Größtes Hotelprojekt in Damüls

23,5-Millionen-Euro-Projekt „Alpenstern“ wird termingerecht fertiggestellt.
Damüls Die Abendsonne lässt das neue Hotel Alpenstern auf der Anhöhe über der Furkastraße erstrahlen und Bergwanderer, die dem Nebel im Rheintal entflohen sind, um noch einmal die spätherbstliche Bergwelt zu genießen, betrachten das größte jemals in der Walsergemeinde realisierte Hotelprojekt.
23,5 Millionen Euro investiert
Rund 23,5 Millionen Euro hat die Familie Bischof – Papa Bertram, Sohn Peter und Tochter Corina mit Gatte Max Steinfeld – seit Frühjahr 2019 in ihr Projekt investiert und Bertram Bischof verweist bei einem Rundgang durch das neue Haus stolz darauf, dass sowohl der Kostenrahmen als auch der Zeitplan eingehalten werden konnten.
Zuversicht für Saisonstart
Noch tragen sie Arbeitsmontur und unterstützen die Handwerker tatkräftig, denn bis zum geplanten Eröffnungstermin bleibt nicht mehr viel Zeit, um den neuen Alpenstern in Damüls fertigzustellen. Aber Tochter Corina ist im Gespräch mit der VN-Heimat voll Zuversicht, dass es sich ausgehen wird und „wir freuen uns darauf, endlich Gäste willkommen heißen zu dürfen“.
Am Wochenende vor Heiligabend – 19. Dezember – soll es so weit sein, sofern es denn die Situation um Corona zulässt. Was die Gäste dann erwartet? „Mit Beginn der Wintersaison wird der neue Alpenstern insgesamt 152 Gäste – ohne Zustellbetten – beherbergen können“, erläutert Bertram Bischof im Gespräch mit den VN. Das Haus A konnte bereits in der Wintersaison 2019/20 in Betrieb genommen werden. Es umfasst drei Wohnungen der Familie Bischof und neun Appartements auf Basis des Investorenmodells.
Im Haus B sind neben einem Hoteltrakt u. a. die Wellnessanlagen mit verschiedenen Saunen, Dampfbad, Infinitypool, Kosmetik, Massagen, Fitness und Ruheräumen untergebracht.
Im Haus C ist neben weiteren Gästezimmern u. a. das Restaurant mit 150 Sitzplätzen untergebracht. Dachsuiten, Fitness- und Seminarräume, eine Bibliothek und Mitarbeiterräume sowie eine große Tiefgarage mit insgesamt 60 Stellplätzen ergänzen die Infrastruktur, die darauf ausgelegt ist, das Haus
in die Vier-Sterne-Superior-Kategorie aufzuwerten. Der Bestand wurde als Haus D adaptiert und dient u. a. als Hotelhalle sowie Personalhaus.
Fast zwei Fußballplätze
Der neue Alpenstern wird über eine Bruttogeschoßfläche von 12.640 m2 – das entspricht einer Fläche von fast zwei Fußballplätzen – verfügen und zwölf Appartements und insgesamt 58 Hotelzimmer (48 neu) umfassen, plus 26 Zimmer/34 Betten für das Personal.
Einmal eine kleine Pension
Die Geschichte des Alpensterns begann 1989 mit einer kleinen Pension, die 1997 zu einem Hotel mit 60 Betten ausgebaut wurde. Jetzt erfolgt der große Schritt zum Vier-Sterne-Superior-Haus. Kleines Detail am Rande: In einem prominenten Raum wird das alte Täfer wiederverwendet, das vor mehr als 30 Jahren aus Stall-Abbruchholz für die Pension „gewonnen“ wurde. Die Lage direkt am Lift wird auch für das Tagesgeschäft genutzt. Neben dem Hotelbereich gibt es deshalb ein À-la-carte-Restaurant mit 130 Sitzplätzen und dazu weitere 250 auf der Terrasse.
Ermutigt wurde Bertram Bischof zu diesem Schritt durch die erfreuliche Perspektive, denn die nächste Generation ist mit an Bord: Sohn Peter, der u. a. im Schlosshotel Velden Erfahrung sammelte, führt in der Küche Regie und Tochter Carina hat in der Krone in Lech nicht nur ihre Kenntnisse in der Hotellerie erweitert, sondern auch ihren Kollegen Max Steinfeld kennengelernt. Im Sommer haben die beiden diplomierten Sommeliers in seiner Heimat Sylt geheiratet und sind stolze Eltern von Söhnchen Rasmus. STP

