Für das Gröbste kommt die 77 Tonnen schwere und 2 x 1000 PS starke Hochleistungsschneeschleuder zum Einsatz. ÖBB/Fritscher
Bludenz Mit einem neuen technischen Kraftpaket gehen die ÖBB gut gerüstet in die kalte Jahreszeit. Rechtzeitig vor dem Wintereinbruch sind die technische Winterausrüstung aktiviert und die Vorbereitungen für Eis, Frost und Schnee getroffen. Allein in Vorarlberg und Tirol sind bis zu 400 Mitarbeiter im Einsatz und sorgen dafür, dass der Winterdienst für über 1000 Kilometer Gleis und 128 Bahnhöfe und Haltestellen professionell erledigt wird. Rund 40 Millionen Euro werden von den Bundesbahnen jährlich in den Winterdienst in ganz Österreich investiert.
Das neueste Pferd im Stall der Schneeräumer ist eine neue Hochleistungsschneeschleuder. Da die beiden vorhandenen Schneeschleudern bereits rund 40 Jahre alt sind, wurde ein neues Gerät angeschafft, um auf die Wetterextreme noch besser reagieren zu können. Die neue drehbare Hochleistungsschneeschleuder ist 2 x 1000 PS stark, 77 Tonnen schwer und erzielt eine Räumleistung von bis zu 15.000 Tonnen pro Stunde. Damit ermöglicht sie Einsatzzeiten bei Temperaturen von bis zu minus 25 Grad Celsius.
Trotz aller technischen Hilfsmittel ist der Winterdienst oft noch Handarbeit. So erfolgen etwa Tätigkeiten wie die Schneeräumung von Weichen, das Enteisen von Brücken und Tunneln, das Abschaufeln von Bahnsteigdächern oder die Säuberung der Spurrillen bei Eisenbahnkreuzungen weiterhin manuell.
Trotz maschineller Unterstützung geht ohne Handarbeit nichts. ÖBB/Mühlanger