Warten auf Verordnung für 24-Stunden-Betreuerinnen

Vorarlberg / 06.12.2020 • 15:30 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
<p class="caption">Noch funktioniert die 24-Stunden-Betreuung.<span class="media-container dcx_media_rtab" data-dcx_media_config="{}" data-dcx_media_type="rtab"> </span><span class="marker"><span class="copyright">vn/lerch</span></span></p>

Noch funktioniert die 24-Stunden-Betreuung. vn/lerch

Land hofft auf Ausnahmeregelungen bei Einreisebestimmungen.

Dornbirn Es heißt warten, und zwar auf Verordnungen, welche Grenzübertritte und damit verbunden Quarantänevorschriften konkret regeln. Noch gibt es nichts dazu, deshalb können Fragen, wie es bei der 24-Stunden-Betreuung aussieht, weder von der zuständigen Soziallandesrätin, Katharina Wiesflecker, noch von der Geschäftsführerin des Betreuungspools, Waltraud Bilgeri, schlüssig beantwortet werden. Bilgeri hofft, dass selbstständige Personenbetreuerinnen als Pendler gelten, die bekanntermaßen von den verschärften Quarantänebestimmungen ausgenommen sein sollen.

Wechsel funktionieren noch

Diese Forderung sei bei den zuständigen politischen Stellen hinterlegt. „Wir haben aus dem ersten Lockdown gelernt“, fügt Bilgeri noch an. Damals konnte die 24-Stunden-Betreuung nur dadurch aufrechterhalten werden, dass die zu diesem Zeitpunkt im Land anwesenden Betreuerinnen ihre Turnusse verlängerten. Derzeit laufen die Betreuungsverhältnisse geregelt ab, die Wechsel funktionieren. Über den Betreuungspool sind gut 1200 Betreuerinnen bei 700 Klientinnen und Klienten im Einsatz. Rund 80 Prozent der Betreuungskräfte stammen aus Rumänien. Abgesehen von den Problemen, die Corona bereitet, bedeutet der Dezember für die 24-Stunden-Betreuung allgemein eine große Herausforderung, wie Waltraud Bilgeri bestätigt: „Viele Betreuerinnen würden an Weihnachten lieber bei ihren Familien sein.“ In dieser Zeit komme die emotionale Bindung an Zuhause besonders stark zum Tragen. Das reißt zuweilen Lücken in das Betreuungsnetz. „Wir sehen uns jeden Fall genau an“, erklärt Bilgeri. Irgendwie ergebe sich dann immer eine Lösung. Meist würden Verwandte oder Bekannte solche Zeiten überbrücken.

Jetzt hofft Waltraud Bilgeri aber erst einmal auf eine gute Lösung bei den Einreisebestimmungen während der Weihnachtsfeiertage. Laut dem Gesundheitsministerium soll es Ausnahmeregelungen für 24-Stunden-Betreuerinnen geben. Wie die aussehen, muss sich aber erst weisen.

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