In neuer Bleichestraße rollt jetzt der Verkehr

Projekt Rheintal Mitte ist um einen Schritt weiter.
Dornbirn Die neu ausgebaute Bleichestraße in Dornbirn wurde am gestrigen Mittwoch offiziell für den Verkehr freigegeben. In den vergangenen Monaten baute das Land die Bleichestraße bis zur L 45 auf einer Länge von gut 1,1 Kilometer aus und teilweise neu. Auf einer Länge von 400 Metern wurde die bestehende
L 45 ausgebaut und ein Radweg begleitend errichtet. Im Zuge der Bauarbeiten wurden zahlreiche Maßnahmen für den Schutz der Siedlungsgebiete und der Natur gesetzt, beispielsweise durch die Verwendung eines lärmarmen Belags oder durch Renaturierung von Gräben, heißt es aus dem Landhaus.
„Damit wurde ein entscheidender Baustein im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts Rheintal Mitte umgesetzt“, freut sich Landesrat Marco Tittler: „Gemeinsam mit der für Ende 2021 geplanten Fertigstellung des neuen Autobahnanschlusses wird die Bleichestraße für eine direkte Anbindung der Betriebsgebiete Wallenmahd, Bobletten, Unter- und Oberklien an die A 14 sorgen und die Wohngebiete massiv entlasten.“
Auch die Ortsdurchfahrt von Dornbirn sowie die Anschlussstelle Dornbirn Süd sollen mit dem Projekt entlastet werden. Die Asfinag errichtet dazu eine neue Anschlussstelle zwischen Dornbirn Süd und Hohenems. Das Projekt beinhaltet weiters einen Ausbau und eine abschnittsweise Verlegung der Landesstraße L 45, deren Abschnitt Bleichestraße nun abgeschlossen wurde. Außerdem soll eine Lastenstraße von der neuen Anschlussstelle bis zum Messeareal (neue Landesstraße L 39) errichtet sowie das Radwegenetz ausgebaut werden.
Erschwerte Bedingungen
Die Baumaßnahmen erfolgen unter erschwerten Bedingungen aufgrund der Untergrundverhältnisse, heißt es vom Land. Da der Boden sehr setzungsempfindlich ist, mussten im Vorfeld umfangreiche Vorlastschüttungen vorgenommen werden. Heuer wurde die Vorlastschüttung Bleichestraße abgetragen und mit diesem Material diejenige im Bereich der künftigen Lastenstraße L 39 aufgebracht. Der Ausbau der bestehenden L 45 und der Neubau der Radwege entlang der Landesstraße bzw. entlang der A 14 bis zum Rheintal-Binnenkanal sowie der Bau der Lastenstraße L 39 sind für 2021 und 2022 vorgesehen. Die neue Anschlussstelle soll zeitgleich mit der Lastenstraße L 39 in Betrieb genommen werden und zwar Ende kommenden Jahres, wie das Amt der Landesregierung berichtet.
Die Gesamtkosten für das Projekt Rheintal Mitte betragen knapp 40 Millionen Euro. Der Anteil des Landes und der Gemeinden liegt bei 26,3 Millionen Euro brutto, den Rest trägt die Asfinag.
„Damit wurde ein entscheidender Baustein des Projekts Rheintal Mitte umgesetzt.“

