Vorhang auf für Götzner Kulturbahnhof

Pförtnerhaus neuer Ausgangspunkt für kulturelles Schaffen und Begegnung.
götzis Das alte Pförtnerhaus der Firma Huber gegenüber von Kirche und Volksschule am Eingang zum Garnmarkt fristet seit Jahren ein trostloses Dasein. Vor geraumer Zeit wurde das alte Häuschen frisch renoviert und präsentiert sich wieder im schmucken Kleid. Nun soll auf Initiative der Marktgemeinde Götzis in enger Zusammenarbeit mit der Kulturbühne AmBach, den Götzner Vereinen und der lokalen Wirtschaft dem alten Pförtnerhaus frischer Wind – und zwar kultureller – eingehaucht werden.
Geboten wird den Besuchern vorerst ein Stück in vier Akten, das die Aspekte Musik, Wirtschaft und Theater zum Inhalt haben soll. Es geht dabei nicht um pompöse Großveranstaltungen, sondern um die Kunst im Kleinen. Das Pförtnerhaus soll dabei als kultureller „Hauptbahnhof“ dienen und Götzis über zahlreiche „Haltestellen“ erschlossen werden.
Kulturelles Schienennetz für alle
Vizebürgermeisterin Edith Lampert-Deuring verweist auf die besondere Bedeutung der Kultur im Allgemeinen und derzeit im Speziellen: „Die Marktgemeinde Götzis will die Kultur am Leben erhalten und dabei so gut wie möglich unterstützen. Gerade in Zeiten wie diesen spüren wir vermehrt, wie sehr uns die Kultur im Leben abgeht.“ Beteiligen kann sich an diesen Aktivitäten jeder Götzner, Lampert-Deuring hofft in diesem Zusammenhang um rege Beteiligung der Vereine; das neue kulturelle Schienennetz bietet aber ebenso genug Platz für Privatpersonen, Jugendkultur oder auch für Unternehmen.
Prolog mit 20 Jahren AmBach
Zum Auftakt ist derzeit eine Ausstellung zum Thema „20 Jahre Kulturbühne AmBach“ zu sehen. Neben einer Videoschleife mit allen Plakaten der bisher knapp 1000 Veranstaltungen in der Kulturbühne werden auch Interviews mit bedeutenden Protagonisten wie Altbürgermeister Werner Huber, Armin Bell, aber auch mit Maria Höger, seit Gründung der Bühne ebendort als Garderobenfrau tätig, zu hören sein. Für Geschäftsführer Michael Löbl in einem krisengebeutelten Jubiläumsjahr zumindest eine Möglichkeit, den runden Geburtstag in kleinem Rahmen zu begehen. Für Löbl ist es jedenfalls wünschenswert, dass der eine oder andere Stammgast der Kulturbühne sich auch im Pförtnerhaus aktiv beteiligen wird. Die derzeit laufende Auftaktausstellung bzw. die in Zukunft noch folgenden sollen auf jeden Fall die Menschen einladen, stehen zu bleiben, innezuhalten und das Erlebnis Kultur im Kleinen zu begreifen. CEG