Bludenzer Gutscheine bereits ausverkauft

Bludenz Einen wahren Kauf- und Gutscheinboom hat die von der Stadt Bludenz am vergangenen Montag präsentierte „Bonus-Gutscheinaktion“ ausgelöst. Jetzt überlegen die Verantwortlichen in Politik und Stadtmarketing nachzubessern.

Von Montag bis Freitag vergangener Woche gingen in der Alpenstadt Einkaufsgutscheine im Wert von 600.000 Euro über den Ladentisch oder wurden vorbestellt. So viele wie sonst in 2,5 Jahren. Seitens der Stadt wurden dafür 100.000 Euro bereitgestellt. „Diese Mittel sind bereits aufgebraucht. Wir werden den Parteien vorschlagen, nochmals nachzulegen“, kündigt Bürgermeister Simon Tschann an.

Unterstützung für die Wirtschaft

Mit einem derartigen Erfolg hatte wohl niemand gerechnet. Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aller Parteien, der Wirtschaftsgemeinschaft und des Bludenzer Stadtmarketings hatte unter der Führung von Bürgermeister Tschann diesen Weg der Wirtschaftsförderung erarbeitet. Nach dem Lockdown sollten damit die Bludenzer Wirtschaftstreibenden eine Unterstützung erfahren. Auch die noch – mit Ausnahme der Lieferservice und Abholungen – geschlossene Gastronomie soll davon profitieren, denn die Gutscheine haben ja eine unbeschränkte Gültigkeit.

Nachdruck läuft

Aktuell sind die Gutscheine ausverkauft, der Nachdruck läuft. Da es sich allerdings um fälschungssichere Gutscheine handelt, dauert das etwas. Das Bludenzer Stadtmarketing ist sehr bemüht, die Wartezeiten kurz zu halten. Über das Wochenende wurden von Mitarbeitern des Stadtmarketings Vorbestellungen abgearbeitet.

„Der gewaltige Erfolg macht nun eine Zugabe durch die Stadt sinnvoll“, so Tschann gegenüber den VN. „Ich schlage daher vor, dass wir nochmals Mittel in die Hand nehmen, um durch die Gutscheine eine zusätzliche Wertschöpfung für die Bludenzer Wirtschaft zu erreichen. Schon jetzt gilt mein Dank allen, die an dieser Aktion mitgearbeitet oder sie unterstützt haben und ganz besonders dem Stadtmarketing und der Wirtschaftsgemeinschaft. Für die Bludenzer Wirtschaft konnte schon jetzt eine zusätzliche Wertschöpfung von 600.000 Euro erreicht werden. Ich hoffe, dass im Sinne der Bludenzer Wirtschaft wieder aller Parteien die Fortsetzung dieser Erfolgsstory mittragen“, resümiert das Bludenzer Stadt­oberhaupt.