Keine Planungssicherheit mehr für den Handel

Der neuerliche Lockdown lässt den Handel ratlos werden.
Dornbirn „Der Zeitpunkt ist bitter“, erklärt Clemens Sagmeister vom gleichnamigen Modehaus. Er hofft auf ähnlich unbürokratische Hilfen wie beim zweiten Lockdown. Ansonsten drohe im Jänner eine Pleitewelle, warnt er. Dass wisse aber auch die Politik. Unterm Strich sei der Lockdown über die Feiertage der passende Abschluss für ein schlechtes Jahr.
„Für den Handel ist es eine Katastrophe“, bringt Burkhard Dünser vom Messepark in Dornbirn den dritten harten Lockdown auf den Punkt. Die Zeit zwischen Weihnachten und Dreikönig zählt zu den frequenzstärksten eines normalen Jahres. Auf die Frage, ob sich aufgrund der anhaltenden Umsatzeinbußen Geschäfte bereits wegen der Miete gemeldet hätten, antwortet Dünser: „Es wird zum Thema.“
„Es ist schwierig, Planungen zu machen“, schlägt Manfred Böhmwalder, Obmann der Wirtschaftsgemeinschaft amKumma und früher selbst Unternehmer, in die- selbe Kerbe. Schließlich bekäme man mindestens wöchentlich neue Ankündigungen serviert. Die Menschen würden immerhin gern für Weihnachten einkaufen, das merke man in den Geschäften. Auch der Einkauf von Gutscheinen, ob nun für Geschäfte oder regionale, habe sehr angezogen. Doch wie es nach dem Lockdown weitergehen soll, sei schwierig abzuschätzen, sieht Böhmwalder eine zunehmend ratlose Branche vor sich. VN-rau
„Für den Handel ist der Lockdown eine Katastrophe.“