Gewerbegebiet Hohe Brücke erfährt Weiterentwicklung

Wolfurt bereitet Boden für Betriebe, neue Verkehrsanbindung und Kreisverkehr.
Wolfurt Nach der bereits erfolgten Grundstücksumlegung im Gewerbegebiet Hohe Brücke, der größten je in Vorarlberg durchgeführten Umlegung, setzt Wolfurt nun die baulichen Rahmenbedingungen zur Weiterentwicklung des Gewerbegebiets um. Die Marktgemeinde will damit weitere optimale Bedingungen für die Betriebe schaffen und somit Arbeitsplätze sichern.
Baustart im kommenden Jahr
Wie Bürgermeister Christian Natter den VN-Heimat gegenüber ausführte, ist sich die Gemeinde mit den Grundeigentümern einig geworden und die behördlichen Bescheide liegen vor. Die notwendigen Bauleistungen können ausgeschrieben werden und im kommenden Jahr sollen die Bauarbeiten starten.
Kreisverkehr entsteht
Die Falkenstraße wird durch die neue „Zuppingerstraße“ ersetzt. Mit diesem Straßenbauwerk wird an den Wolfurter Industriepionier, J. W. Zuppinger erinnert, der in Rickenbach eine Spulenfabrik und im Kessel eine Großmühle betrieb. Der Ansitz der Zuppinger, eine Villa an der Bahnhofstraße, wurde erst vor einiger Zeit unter Denkmalschutz gestellt.
Der Anschluss der Zuppingerstraße an die Senderstraße wird durch einen Kreisverkehr neu konzipiert. Dies führt auch zu einer besseren Einbindung der Bahnhaltestelle Wolfurt in das Verkehrswegenetz. Zudem wird die Senderstraße im Bereich der Bahnunterführung und der Überführung der L 190 verbreitert. Eine Maßnahme, die der besseren Verkehrsabwicklung dienen wird.
Infrastruktur wird verbessert
Eine deutliche Verbesserung wird die Infrastruktur für Radfahrer und Fußgänger erfahren. Es wird ein neues und kompakteres Wegenetz geben, das eine Erhöhung der Sicherheit und bessere Erreichbarkeit mit sich bringt. Zudem werden die notwendigen infrastrukturellen Maßnahmen (Anschlüsse für Wasser, Kanal, Strom, Löschwasser, Telekommunikation etc.) gesetzt, die eine Bebauung der Grundstücke sicherstellen.
Gebiet bekommt „grüne Mitte“
Neben den Verbesserungen im Verkehrsbereich wird auch der Natur ihr Stellenwert eingeräumt. So bleiben die meisten der bestehenden Bäume am alten Holzriedgraben
erhalten. Der Graben selbst wird zur Hochwassersicherheit des Gewerbegebiets eine Verbreiterung erfahren. So kann inmitten des Gebiets eine „grüne Mitte“ als Lebensraum für Flora und Fauna wie auch als Ruhezone entstehen. Wie die Konrad-Doppelmayr-Straße sollen alle anderen neuen Straßen eine begleitende Baumpflanzung erhalten.
„Mit weiteren Projekten wie dem Ausbau der Bahnhaltestelle, der Erweiterung des Zollamts oder auch dem Bau des Autobahn-Vollanschlusses werden in den kommenden Jahren optimale Bedingungen für unsere Betriebe geschaffen und damit Arbeitsplätze und Wohlstand gesichert“, schildert der Wolfurter Bürgermeister Christian Natter das Projekt. HAPF
„Der Ausbau des Gewerbegebiets sieht auch eine grüne Mitte als Lebensraum für Flora und Fauna und als Ruhezone vor.“
