Hirschegg Einem eher ungewissen Start in die Saison blicken die Skischulen entgegen. „So, wie es derzeit aussieht, wird für uns nichts gehen, da wir als körpernahe Dienstleister eingestuft sind“, bedauert der Obmann des Vorarlberger Skilehrerverbands, Tom Egger. Er hofft, dass es noch heute, Montag, zu einer Präzisierung der ab 26. Dezember geplanten Einschränkungen kommt. Was er sicher weiß: „Es wird schwierig werden.“
Rund 1800 Schneesportlehrer stehen derzeit in der Warteschleife. Gut 1600 sind bei Skischulen angestellt, etwa 200 arbeiten auf eigene Rechnung. Vom Gesetzgeber als körpernahe Dienstleister eingestuft dürften sie ihrer Tätigkeit zumindest bis zum nächsten Lockdown nachgehen, und gerüstet wäre die Branche, allein es mangelt an den Voraussetzungen. Keine Seilbahnen, keine Lifte, keine präparierten Pisten: „Uns fehlen schon derzeit schlicht und einfach die Grundlagen, um arbeiten zu können“, fasst Tom Egger die Problematik zusammen. Während einer normalen Wintersaison werden mehr als 150.000 Personen in der Kunst der Skiführung unterrichtet. Der Großteil sind Kinder. Nach wie vor am gefragtesten sind Skikurse gefolgt von Snowboardkursen. Für diesen Winter rechnet Tom Egger, so die Berufsausübung irgendwann doch noch möglich sein sollte, vor allem mit einem Anstieg der Nachfrage bei geführten Skitouren. Etwa 450 Skilehrer sind nämlich auch Skiführer.