Vorarlberger schreckt die Maskenpflicht nicht

Der Sonnenschein lockte am Sonntag vor allem Familien nach Schetteregg.
Egg Wer am Sonntagmittag meinte, in Schetteregg allein zu sein, dürfte auf der Anfahrt überrascht worden sein: Der Andrang war so groß, dass es beinahe bis zur Bushaltestelle bei den Chalets zurückstaute. Nachdem sich dieser schnell auflöste, wiederholte sich der Eindruck bei der Talstation: Eigentlich wirkt alles wie in anderen Jahren.

Erst auf dem zweiten Blick zeigt sich: Zwar locken Sonnenschein und gute Schneebedingungen zahlreiche Familien an die frische Luft, es sind jedoch spürbar weniger Wintersportler unterwegs. Der gut gefüllte Parkplatz und der Trubel auf dem Weg zur Talstation wirken belebt. Doch wer weiter hinauf zur Abfahrt blickt, erspäht statt volle Pisten nur eher eine Handvoll Skifahrer. Dass der Sessellift nur mit halber Kapazität fahren darf, hilft nicht gegen den Eindruck, dass mehr möglich wäre.

Vor allem Rodler und Familien
Und tatsächlich: Viele Gäste dürften es nicht viel weiter als zu den Kinderliften schaffen. Es sind vor allem Familien, die es am Sonntag nach Schetteregg zu ziehen scheint. An den beiden Kinderförderbändern wie auch dem Tellerlift tummeln sich Eltern mit ihren Kindern, die an ihren Skikünsten feilen. Ergänzt werden sie von zahlreichen Rodlern, die den Bereich neben dem Amagnach-Tellerlift als Rodelstrecke nutzen.

Der insgesamt doch eher regen Betrieb ist für Geschäftsführer Hannes Waldner ein Zeichen, dass es eine gute Entscheidung war, die Skilifte trotz Lockdown öffnen zu lassen. Regelbetrieb herrscht jedoch keiner. „Was uns betrifft, wir haben zweimal so viel Personal als in einer normalen Saison“, erklärt er. Diese sind nötig, um die Einhaltung der Vorgaben gewährleisten zu können. Dies funktioniere an sich recht gut, so der Eindruck Waldners.
Und tatsächlich erblickt man an den Liften FFP2-Masken, eine Skifahrerin fährt sogar mit dieser Schutzmaske die Abfahrt herab, an der Talstation vorbei in Richtung Parkplatz. Bei den Förderbändern dominiert eher der Schlauchschal, wenn die Eltern nahe dem Förderband stehen und die Fahrt der Kinder beobachten, ähnlich ist es bei den Rodlern. Damit bewegen sie sich jedoch innerhalb der Vorgaben, die FFP2-Maske ist Pflicht bei allen über 14, wenn sie Gondel- oder Sessellifte benützen.


