Umwidmungen am Seeufer

Hallenbad und Festspiele erfordern neuen Flächenwidmungsplan.
Bregenz Am Bregenzer Bodenseeufer sollen in näherer Zukunft gleich mehrere Bauvorhaben umgesetzt werden. Stichwort: Hallenbad, Strandbad und Festspielhaus. Bevor dort allerdings die Bagger auffahren können, muss unter anderem der Flächenwidmungsplan angepasst werden. Die Stadtvertretung hat in der letzten Sitzung vor Weihnachten grünes Licht für einen entsprechenden Entwurf gegeben. Seit Donnerstag (7. Jänner) ist dieser nun vier Wochen lang auf der Homepage der Stadt für jedermann einsehbar.
Was genau ist geplant? Das alte Hallenbadgebäude ist in die Jahre gekommen. Auf der Sportwiese des Strandbads soll daher ein Neubau mit allem Pipapo entstehen. Das Siegerprojekt der Architekten Riegger, Metzler und Schelling aus Dornbirn wurde im Mai des Vorjahres gekürt. Vorgesehen sind zwei 25-Meter-Schwimmbecken, ein Nichtschwimmerbecken, ein Therapie- bzw. Kursbecken, ein Kleinkinderbecken, eine Rutschen-anlage, ein Warmwasseraußenbecken und eine Saunalandschaft mit Seezugang. Wenn es nach Neo-Bürgermeister Michael Ritsch geht, soll das rund 38 Millionen Euro teure Hallenbad schnell umgesetzt werden. „Da existiert ein einstimmiger Beschluss. Ob ich jetzt ein Darlehen aufnehme oder in zwei Jahren, ist egal“, sagte er im November in einem VN-Interview. Das alte Hallenbad wird nach der Fertigstellung des neuen abgerissen. Für die Strandbad-Nebengebäude ist eine Fläche im Bereich Parkplatz West reserviert.
Rund um das Festspielhaus steht im Zuge der dritten Bauetappe ebenfalls einiges an. Zum einen ist angrenzend an die Werkstattbühne ein neues Mehrzweckgebäude geplant. Außerdem werden laut Plan die Zuschauertribüne sowie der Uferweg neu gestaltet und die Seebühne an die Anforderungen des heutigen und zukünftigen Spielbetriebs angepasst. vn-ger
„Ob ich für das Hallenbad jetzt ein Darlehen aufnehme oder in zwei Jahren, ist egal.“