Lech „Kassasturz der Gemeinde Lech“ – so lautete der Titel einer Analyse des Gemeindehaushaltes im Hinblick auf die Auswirkungen der Pandemie zum Voranschlag 2021 bei der Gemeindevertretersitzung im Sportpark am Montag. Die Untersuchung präsentierte Peter Pilz von der Beraterfirma BDO. Das Unternehmen hatte die Finanzen von Lech unter die Lupe genommen. Das Fazit: In der mittelfristigen Finanzplanung fehlen der Gemeinde Lech mehr als 10 Millionen Euro. Wobei, so der Experte, primär die Pandemie und die daraus resultierenden Ausfälle die Schuld an der Misere tragen. Dass sich auch der Bau des Gemeindezentrums, dessen Gesamtkosten mit rund 38 Millionen beziffert werden und in dessen Errichtung bereits elf Millionen Euro geflossen sind, im Haushalt niederschlägt, ließ Pilz auch deutlich durchblicken. „Erst im Jahr 2024 wird man wieder dort sein, wo man sich 2019 befunden hat“, betonte Pilz vor Bürgermeister Stefan Jochum und den Lecher Volksvertretern. Und: „Eine Gemeinde kann ihre Konsolidierung nur auf der Ausgabenseite vornehmen.“ Dass es in Lech dringend eine Konsolidierung des Gemeindebudgets braucht, daran ließ er ebenso keinen Zweifel: „Wenn Sie wissen, dass Sie im nächsten Jahr ein Problem bekommen, können Sie heuer beginnen gegenzusteuern. Ohne Aufgaben- und Ausgabenreform wird es nicht gehen.“ VN-TW