Tüfteln an Projektarbeit zur Gesundheitsförderung

HTL-Schüler finden technische Hilfe gegen Rückenschmerzen.
Dornbirn Painspotting? Was soll das denn sein? Wer findet schon gerne Schmerzen? Florian Battlogg und Maximilian Kofler, zwei findige Schüler des 4. Jahrgangs Produktmanagement und FutureTecs an der HTL Dornbirn haben Antworten auf diese und ähnliche Fragen.Schon vor dem ersten Lockdown haben ihre Verwandten immer wieder über Rückenschmerzen geklagt und während der vielen Stunden, die alle im Homeoffice und Distance Learning sitzend vor dem Computer verbracht haben, hat sich dieses Problem noch verstärkt. Und so startete das Hirnkribbeln bei Florian und Max – Sport als Ausgleich auf der einen Seite war ein klarer Tipp, aber die begeisterten Techniker hörten bei dieser Maßnahme nicht auf mit ihrer Ideenspinnerei und setzten sich zum Ziel, auch eine technische Unterstützung zu kreieren.
Sie fanden eine Lösung: In Form einer Sensormatte mit textilen Drucksensoren, die von den beiden angefertigt wurde. Setzt man sich auf diese Matte, wird das Sitzverhalten anhand einer App analysiert: Wie lange sitzt man, wie ist das Gewicht verteilt, und so weiter. All diese Faktoren sind die Basis für Vorschläge, wie man sein Sitzverhalten verändern und Rückenschmerzen vorbeugen kann.
Auszeichnung erhalten
Der erste Prototyp ist bereits fertiggestellt und kam auch bei den InnoDays Bodensee so gut an, dass Florian Battlogg und Maximilian Kofler den ersten Platz in der Kategorie „Smart Textiles“ erreicht haben.
Painspotting heißt also, ein Problem erkennen und eine Lösung dafür zu entwickeln. Die Suche nach kreativen Produktideen von morgen ist für Produktmanager das Um und Auf – sie beobachten den Markt, beurteilen den Erfolg einer Idee und begleiten das Produkt bis zur Auslistung und dem Recycling. Maximilian Kofler erklärt dazu: „Ich habe im letzten Jahr ein vierwöchiges Praktikum bei der Firma Textible in Dornbirn absolviert und konnte wichtige Erfahrungen sammeln. Ich wurde außerdem großartig unterstützt.“ Und Mitschüler Florian Battlogg ergänzt: „Neue Technologien wie 3D-Druck und Smart Textiles und neue Werkstoffe ermöglichen spannende Entwicklungen. Mal sehen, welches Problem wir als Nächstes lösen.“ cth
