Rüscher: „Könnten Vorarlberg in fünf Tagen durchimpfen“
Start für Impf-Vormerkplattform am Montag.
Schwarzach Die Kritik an der Bundesregierung war wegen der zögerlich anlaufenden Corona-Impfaktion groß. Der ursprünglich auf 12. Jänner anvisierte großflächige Start wurde daraufhin vorgezogen und den Bundesländern die Verantwortung übertragen. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher verteidigte die Bundesregierung am Dienstagabend bei „Vorarlberg live“: „Es war eine gute Planung da, die Realität hat diese aber überholt. Der Impfstoff wurde früher zugelassen und geliefert als gedacht, man hat in der Struktur aber an der alten Planung festgehalten.“ Die Logistik sei daraufhin umgestellt worden, sodass die Beschaffung nun zentral über das Land gesteuert wird. „Wir erfahren ab jetzt auch, wie viel Impfstoff in Österreich lagernd ist und wie viel davon Vorarlberg zusteht. So sind wir schlagkräftig in unseren Strukturen und können dann sofort loslegen“, ist Rüscher überzeugt.


Bis zum Sommer sollen weit über die Hälfte der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger geimpft sein. „Die Ärztekammer hat zugesichert, dass Vorarlberg bei genügend vorhandenem Impfstoff in fünf Tagen durchgeimpft werden kann.“ Ab Montag können sich alle auf der Vormerk-Plattform über vorarlberg.at/covidimpfung eintragen. Sobald Impfstoff vorhanden ist, wird nach Gruppen priorisiert und informiert.
Ebenfalls zu Gast im „Vorarlberg live“-Studio war Rene Madlener von der Fachgruppe Hotellerie in der WKV, der über die Situation der Wintertouristiker sprach: „Der Winter ist für uns quasi schon vorbei.“ Vor allem die Planungsunsicherheit setze den Hoteliers derzeit massiv zu. VN-MIH