Schwarzach In den letzten fünf Jahren wurden in Österreich mehr als eine halbe Million Kinderunfälle registriert, viele davon mit teils schwerem Ausgang. Experten des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) und des Klinikum Donaustadt haben nun analysiert, wie sich die verordneten Ausgangsbeschränkungen im Jahr 2020 auf Kinderunfälle ausgewirkt haben. Das Ergebnis: „Während grundsätzlich die Zahl der behandelten Unfälle im Krankenhaus zurück ging, ist der Anteil der schweren Verletzungen ähnlich wie in den Jahren zuvor als sehr hoch einzustufen“, fasst das KFV zusammen. Schwere Verbrühungen, verschluckte Fremdkörper und vermehrt Kopfverletzungen prägen demnach das Unfallgeschehen. Als tendenziell auffällig seien die oft mangelhaften Versuche Verletzungen von Kindern selbst erstzuversorgen. Die Experten appellieren daher an die Eltern, medizinische Hilfe unbedingt in Anspruch zu nehmen und vorbeugend verstärkt auf Präventionsmaßnahmen zu setzen.
Unfälle zählen laut Statistik zu den höchsten Gesundheitsrisiken für Kinder und sind, neben Krebserkrankungen, Todesursache Nummer eins. Im Vorjahr verunfallten in Österreich 13 Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren tödlich.