MS Oesterreich wird für Neustart fit gehalten

General-Check geplant – Hafenküche-Take-away hält Kontakte zu Freunden aufrecht.
Hard Die gute Nachricht zuerst: „Die Take-away-Aktion unserer Hafenküche erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit – nicht nur wegen des kulinarischen Angebots, sondern auch deshalb, weil wir damit auch die Kontakte zu den Freunden der Historischen Schifffahrt Bodensee aufrechterhalten können“, sehen Kapitän Adi Konstatzky und Schiffskoch Heino Huber einen guten Grund, das Take-away bis zum Ende des Lockdowns weiterzuführen.
Wendepunkt am 31. Jänner?
Das kulinarische Highlight ist aus der Not entstanden, eine Alternative für die Gansl-Fahrten zu finden. „Für Anfang November waren die Gänse bestellt, die Fahrten ausgebucht – doch im Oktober wurden neuerlich Coronamaßnahmen verfügt, die den weiteren Schifffahrtsbetrieb stoppten“, erinnert Kapitän Adi Konstatzky im Gespräch mit der VN-Heimat an das abrupte Saisonende.
Seither wurde mehrfach ein neuer Fahrplan ausgearbeitet – er war am Ende Makulatur, denn seit der letzten Fahrt am 19. Oktober 2020 konnte die MS Oesterreich nicht mehr ablegen. Auch im aktuellen Fahrplan tragen Jänner-Veranstaltungen an Bord den Zusatz „abgesagt“. Am 31. Jänner wird jedoch eine Lunch-Fahrt ab Lochau-Kaiserstrand angeboten – und „wir alle hoffen, dass dieser Termin endlich hält“, ist Konstatzky optimistisch. Und Heino Huber teilt diese Zuversicht, er ist schon drei Tage früher, am 28. Jänner, für die erste Hafenküche an Bord bereit. Dabei wird im exklusiven Ambiente der Schiffssalons À-la-Carte-Genuss angeboten. Das Schiff bleibt dabei allerdings noch im Hafen.
Gewissenhaft vorbereiten
Am 31. Jänner soll das historische Schiff aber – erstmals seit 19. Oktober und nach 104 Tagen – wieder ablegen. Nach einer so langen Pause will die Crew kein Risiko eingehen und deshalb ist ein Gerneral-Check geplant, bei dem alle Systeme überprüft werden sollen, denn „wir wollen sicherstellen, dass die Oesterreich die Zwangspause unbeschadet überstanden hat“.
Hafenküche „hält sich fit“
Gut überstanden hat – in Anbetracht der Einschränkungen und Erschwernisse – die Hafenküche die vergangenen Wochen und Monate. Aus der Not eine Tugend gemacht wurde mit den „Take-away-Gansln“. Und der große Erfolg dieser Aktion hat Heino Huber und sein Team ermutigt, diese Aktion zur Dauereinrichtung zu machen.
„Wir durften uns auch an den beiden ersten Sonntagen dieses Jahres eines großen Zuspruchs erfreuen und haben uns deshalb entschlossen, die Aktion fortzuführen“, so Heino Huber, der für die kommenden Sonntage (17. und 24. Jänner) feine Menüs kreiert hat.
Bestellungen sind unter hh@heino-huber.at möglich. Am 17. Jänner warten auf die Gourmets ein Beef Tartar mit Portulak und pochierten Wachteleiern, Kalbsrahmgulasch sowie weißes Schokomousse mit Salat von exotischen Früchten und Kokos-Baiser.
Eine Woche später stehen am 24. Jänner marinierte Bodenseefelchen mit Apfel-Gurkensalat, Saiblingskaviar und Blinis, Rindsfiletsteak mit Pfefferrahmsauce und Rösti sowie karamellisierter Kaiserschmarren mit Sauerkirschenröster zur Abholung bereit. STP
„Wir wollen sicherstellen, dass die ,Oesterreich‘ die Zwangspause unbeschadet überstanden hat.“
