Schule und Fußball im Einklang

Der FC Lustenau bietet einen Lernclub für den Fußballnachwuchs an.
Lustenau Beim FC Lustenau 1907 wird nicht nur gekickt, sondern auch fleißig gepaukt. Trotz des neuerlichen Lockdowns bietet der Fußballverein weiter den bewährten Lernclub an. „Damit möchten wir in dieser schwierigen Zeit Familien unterstützen, die Probleme in der Kinderbetreuung haben“, betont Thomas Sperger vom Verein.
Der Lernclub 07 soll für Kinder, die einen Betreuungsbedarf haben oder zuhause nicht die Möglichkeit haben, ihre Arbeitsaufträge in Ruhe zu erledigen, ganztägig geöffnet sein. In Kleingruppen bis maximal fünf Kinder können die Arbeitspakete, Videostunden etc. im „Nachwuchsstübli“ erledigt werden. „Wir haben genügend PCs, Tablets etc. und natürlich Platz, um die Abstandsrichtlinien einzuhalten. Unser Betreuungsteam hilft dem Nachwuchs gerne bei den Arbeitspaketen und sorgt dafür, dass sie zwischendurch auch eine gesunde Jause und etwas Bewegung bekommen“, erklärt Sperger.
Fußball plus Bildung
Der Lernclub 07 bildet das Herzstück der Projektinitiative „Fußball PLUS“, einem Lernort für die verschränkte Ausbildung von sportlichen und persönlichen Kompetenzen. „Unser Ziel sind starke, weltoffene junge Menschen, die über ihre Leidenschaft Fußball sich und ihre Kompetenzen erfahren und ausgebildet haben – insbesondere hinsichtlich der eigenen Persönlichkeit und des eigenen Sozialverhaltens“, so Sperger. Im Lernclub 07 können die Kinder nach dem Mittagessen unter fachlicher Begleitung ihre Hausübungen machen, sich auf Tests vorbereiten und Gelerntes wiederholen. Als Ergänzung wird ein spielerisches Bewegungsprogramm geboten. Betreut werden die Kinder durch pädagogisch geschultes Personal.
Ausgezeichnetes Projekt
Der FC Lustenau 1907 hat für sich als wichtigstes Ziel die gelebte gesellschaftliche Verantwortung des Vereins, insbesondere die Förderung von Kindern und Jugendlichen, formuliert. Dabei soll sich diese Förderung nicht nur auf die fußballerisch sportliche Entwicklung beschränken, sondern ganzheitliche Impulse in den Bereichen soziales Lernen, Bildung, Integration und Inklusion setzen. Sperger dazu: „Die Kraft des Fußballs und der Fußballgemeinschaft aktiv für die Persönlichkeitsbildung von Kindern und Jugendlichen – mit besonderer Berücksichtigung ihrer Ich- und Sozialkompetenzen – zu nutzen, das ist der Weg und das Ziel.“ Die Projektinitiative, die 2014 gestartet wurde, wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. cth

