Riefensberg Für Außenstende wirkt es wie eine Farce: Der Hochhäderich wirbt für den Urlaub ohne Mund-Nasen-Schutz, wie die VN bereits im Dezember berichteten. Geschehen soll dies unter dem Deckmantel eines Forschungsprojekts zweier Vereine, gegründet von den Hotelbesitzern selbst. Teilnehmen dürfen Vereinsmitglieder, die Mitgliedschaft kostet 20 Euro. Dafür gibt‘s Rabatt auf die Nächtigung. Eine Woche „Forschung“ kostet die Teilnehmer über 1646 Euro, ohne Skipass. Buchbar sind die Zimmer rein telefonisch. Unterm Strich also normaler Hotelbetrieb für Vereinsmitglieder. Sonderregeln für Vereine gibt es jedoch nicht.
Die Betreiber und Vereinspräsidenten in Personalunion versichern, dass es sich um seriöse und ärztlich begleitete Forschung handelt, Details gibt es jedoch keine. Nun warten nicht nur Querdenker auf die ersten Nächtigungen. Denn verboten ist nicht das Anbieten von Nächtigungen, sondern das Betreten des Hotels. „Wir haben das Hotel ständig im Blick“, versichert Rainer Honsig-Erlenburg von der BH Bregenz. Sprich: Sobald in der Nacht die Lichter in den Zimmern brennen oder der Frühstücksraum belebt wirkt, kann man tätig werden. Bisher gab es keine Anzeichen für Übernachtungen, auch nicht über die Feiertage, versichern die Behörden. Scheinbar wurde Interessenten angedeutet, dass bereits nächste Woche Zimmer verfügbar seien, trotz Lockdown. Am Freitag war das Hotel telefonisch nicht mehr erreichbar. Die Behörde wartet nun ab, was passiert. Der Strafrahmen liegt für Gäste bei maximal 1450 Euro, für den Betreiber bei bis zu 30.000 Euro. VN-rau