Die große Sehnsucht nach einem normalen Leben

Sie lässt die Impfbereitschaft mehr und mehr steigen.
dornbirn Seit dem Start im Dezember haben gut 9000 Personen in Vorarlberg eine erste Impfung gegen Covid-19 erhalten. Die Ärztekammer spricht von einem erfolgreichen Start. „Wir sind mit der Ausrollung im Land gut dran“, konstatierte Vizepräsident Burkhard Walla bei einer Pressekonferenz am Freitag. Im ersten Quartal sollen rund 24.000 Impfdosen nach Vorarlberg kommen. Für Walla ein wenig ehrgeiziges Ziel. Er appellierte an die Bundesregierung, schnellstmöglich mehr Impfdosen nach Österreich zu holen und an die Bevölkerung, sich für eine Impfung vormerken zu lassen.
Diese Möglichkeit eröffnet sich ab Montag, 18. Jänner 2021. Ab diesem Tag können sich Impfwillige online registrieren. Auch Risikopersonen außerhalb von stationären Einrichtungen müssen das tun. „Ärzte können diese Personen in der Vormerkliste jedoch kennzeichnen, damit sie planmäßig zu ihrer Impfung kommen“, erklärte Burkhard Walla. Damit das funktioniert, müssen sich die betreffenden Personen aber mit ihrem behandelnden Arzt ins Einvernehmen setzen. Die Vormerkliste kommt auch dann zum Einsatz, wenn nicht alle Vakzine verimpft werden können. Walla betonte jedoch, dass die vorgegebenen Impfphasen so gut es geht eingehalten würden.
Eine positive Bilanz nach dem Impfwochenende zog auch die Impfreferentin der Ärztekammer, Alexandra Rümmele-Waibel. Es habe keine behandlungsbedürftigen Impfreaktionen gegeben. In einzelnen Fällen seien leichte Schwellungen am Oberarm oder kurzes Fieber festgestellt worden. Walla selbst ortet eine wachsende Impfbereitschaft. Das größte Argument sei die Sehnsucht, wieder ein normales Leben führen zu können. Sein Versprechen: „Jeder, der will, wird geimpft.“ VN-MM
„Ärzte können Risikopersonen in der Vormerkliste kennzeichnen.“