Schlins Der VN-Bericht über die vom Land angekündigte Kürzung der Förderung für Vier- und Fünfjährige in privaten Kindergruppen hat Staub aufgewirbelt. Immer mehr Eltern melden sich zu Wort und äußern ihre Sorgen. Unterdessen hat die zuständige Landesrätin, Barbara Schöbi-Fink, die Obfrau des Landesverbandes für selbstorganisierte Spiel- und Kindergruppen, Bea Madlener-Tonetti, heute, Montag, zu einer Aussprache eingeladen. Die vor Weihnachten angekündigte Kürzung ist aber nicht das einzige, das Madlener-Tonetti beschäftigt. „Ich habe immer mehr das Gefühl, dass sich die Landesregierung in einem nächsten Schritt auch die Förderung der Dreijährigen vornimmt“, berichtet sie von Eltern, die schon ähnliche Bedenken plagen.
Im aktuellen Fall befürchten Eltern, dass ein Teil der Familien bei Umsetzung der Kürzungsmaßnahmen keine Wahlmöglichkeit mehr hat und den von der Gemeinde vorgegebenen Weg einschlagen müsste. Gerade weil sich das Land mit einer leistbaren Kinderbetreuung, sowie einer Diversität an Angeboten gerühmt habe, sei dieser Schritt nicht nachvollziehbar, schreibt eine Familie Gleichzeitig werden die Regierungsmitglieder „inständig gebeten“, sich zu überlegen, ob eine Einsparung gerade an dieser Stelle sinnvoll sei. „Es fühlt sich an, als ob an einer Stelle gespart werden soll, an der wenig Widerstand zu erwarten ist,“ Eine dreifache Mutter stellt fest: „Man mag sich fragen, was die Entscheidungsträger dazu bewegt, in dieser sowieso schon bewegten Zeit nochmal eines drauf zu setzen und solche schwerwiegenden Entscheidungen zu treffen. Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Eltern, die sich bisher zum Wohl der Kinder engagiert haben.“