bregenz Gleich 31 Buslenker, die in Diensten des Öffentlichen Personennahverkehrs im unteren Rheintal bzw. Bregenz unterwegs waren, sind, wie berichtet, in einen Coronacluster involviert. Ausgangspunkt der Infektionen dürfte aber nicht die Kantine gewesen sein. Die Ursachenforschung dauert an, dem Vernehmen nach sind die zahlreichen Ansteckungen auf eine Weihnachtsfeier zurückzuführen. Bei den am Wochenende erfolgten Testungen, die das gesamte Personal im Öffentlichen Nahverkehr betraf, wurden nach heutigem Stand der Dinge keine zusätzlichen Covid-19-Fälle entdeckt. Laut ÖGB-Landeschef Reinhard Stemmer wurden 320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter getestet.
Stemmer schloss im VN-Gespräch eine Ansteckung in der Kantine dezidiert aus. Nur ein geringer Teil der Belegschaft besuche diese Kantine. Zudem wären dann mehrere Bereich betroffen. Es gebe dort auch klare Hygienevorschriften. So dürfen nur zwei Personen an einem Tisch sitzen, betriebsfremde Personen sind seit der Pandemie nicht mehr zugelassen. „Was sich außerhalb der Arbeit oder bei Rauchpausen abspielt, können wir nicht beeinflussen“, sagte Stemmer.
Er ist froh, dass die von der Gewerkschaft Vida geforderten Sicherheitsmaßnahmen in den Bussen bald umgesetzt sind. Mit dem Einbau von Plexiglasscheiben wurde im Herbst begonnen. Inzwischen verfügen zwei Drittel der 160 Busse über solche Schutzvorrichtungen. Auch der Fahrgastraum ist abgesperrt, der Einstieg nur noch hinten möglich, und Fahrkarten gibt es bei den Buslenkern vorderhand ebenfalls keine mehr. Ab dem kommenden Montag müssen dann auch Fahrgäste verpflichtend FFP2-Masken tragen.