Großes Graben in Fraxern abgeschlossen

Fraxern In Küche oder Bad den Wasserhahn betätigen – und heraus sprudelt Trinkwasser allerhöchster Qualität. Was für die meisten Menschen in Vorarlberg eine absolute Selbstverständlichkeit ist, über die nicht sonderlich nachgedacht wird, erfordert von den Gemeinden einen großen finanziellen und infrastrukturellen Aufwand. „Die Wasserversorgung und der Brandschutz sind grundlegende Aufgaben einer Gemeinde“, so Bürgermeister Steve Mayer. In Fraxern wurde die letzten zwei Jahren in den Bereichen Morgengabe sowie Vergitz genau deswegen in das Leitungsnetz investiert und dieses damit teilweise erneuert und auch zur Erschließung potenzieller Bauplätze erweitert. „Mit den beiden Projekten ist uns ein großer Schritt in diese Richtung gelungen.“

„Wasserversorgung und Brandschutz sind grundlegende Aufgaben einer Gemeinde.“

Steve Mayr
Bürgermeister Fraxern

Wasserleitung erneuert

Durch die neue Weggestaltung bei Kugelweg bzw. Morgengabe entstanden Überlegungen hinsichtlich einer neuen Wasserleitung, welche binnen der letzten beiden Jahre zusammen mit dem Büro Wasserplan aus Hohenems umgesetzt wurden. Beginnend unterhalb des Peterhofs wurden so auch bestehende Hausanschlüsse erneuert, neue Baugründe erschlossen sowie Hydranten errichtet. Alte Stahlrohre – ein Schwachpunkt der Vergangenheit verbunden mit aufwendigen Reparaturen – konnten so ebenfalls ersetzt werden. Da die neuen Hauptleitungen nun auch abseits der Straße verlaufen, muss bei einem Leitungsleck nicht mehr die Straße geöffnet werden. Insgesamt wurden im Bereich Morgengabe rund 560 Meter Hauptleitung und rund 220 Meter Hausanschlussleitungen neu verlegt.

Neue Netzanschlüsse

Teilweise parallel erfolgten die Arbeiten am Projekt Vergitz, das zusammen mit dem Büro Tscha-brun aus Schlins umgesetzt worden ist. Da in diesem Gebiet auch 14 neue Baugrundstücke erschlossen werden mussten, galt das Hauptaugenmerk der Neuerrichtung der Grundversorgung. So wurde auch die neue Wohnanlage der Alpenländischen Wohnbaugesellschaft am Ortsrand an das öffentliche Netz angeschlossen. Entsprechend den Vorgaben des Feuerwehrverbands wurden so auch alte Hydranten ausgetauscht bzw. zusätzlich neue errichtet. Mehrere Schäden in der Vergangenheit an der „Sorgenecke“ Vergitzweg, hervorgerufen durch alte Stahlleitungen, wurden ebenfalls durch die Verlegung neuer moderner PE-Leitungen für die Zukunft bestmöglich ausgeschlossen. Insgesamt stehen in der Bilanz rund 570 Meter neue Hauptleitungen, 430 Meter Hausanschluss- und Grundleitungen sowie 32 Hausanschlüsse. Über die konkreten Gesamtkosten der Projekte ist zu diesem Zeitpunkt noch nichts Genaues bekannt, da beide Projekte noch nicht final abgerechnet sind, die Ausgaben dürften sich aber auf jeden Fall im sechsstelligen Bereich bewegen. CEG