Bregenz Der bei Busfahrern im Raum Bregenz und Unteres Rheintal aufgetretene Covid-19-Cluster hat sich nicht vergrößert. Wie das Land auf VN-Nachfrage mitteilte, sind bislang keine weiteren Fälle dazugekommen. Es liegen allerdings noch PCR-Tests zur Prüfung bzw. Sequenzierung auf eine mögliche Virusmutation bei der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES). Diese Ergebnisse stehen noch aus.
Wie ausführlich berichtet, waren 29 Buslenkerinnen und –lenker des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPVN) positiv auf das Coronavirus getestet worden. Daraufhin wurden als Vorsichtsmaßnahme alle Buslenker sowie Zugbegleiter und Zugführer ebenfalls durchgetestet. Die Aktion brachte sechs weitere positive Fälle. Die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden sofort außer Dienst gestellt. Nach wie vor unklar ist offenbar, wo die Infektionen ihren Ausgang genommen haben.
Der vom sofort eingerichteten Krisenstab initiierten ÖPNV-Flächentestung unterzogen sich insgesamt mehr als 500 Bedienstete. Da die Fahrerkabinen in den Bussen durch Glasscheiben und Absperrungen von den Fahrgastbereichen abgetrennt sind, ist laut Informationen des Landes davon auszugehen, dass kein Infektionsrisiko für die Fahrgäste bestanden hat. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme wird das Personal in Bus und Bahn mit FFP2-Masken ausgestattet. Die sind ab sofort bekanntlich auch für Fahrgäste verpflichtend. Der Ticketkauf beim Chauffeur ist bis auf Weiteres ebenfalls eingestellt.
In den Krankenhäusern bleibt die Lage weiter entspannt. In Summe werden 59 Covid-19-Patienten stationär betreut. Auf den Intensivstationen stehen 51 Betten bereit. 12 sind von Covid-19-Patienten belegt, 24 von Nicht-Covid-Patienten. Bei den Spitalsmitarbeitenden sind 41 coronapositiv, 23 zusätzlich in Quarantäne. VN-MM