Rankweil Die erneuten Schneefälle sorgen auch beim Rankweiler Bauhof für intensive Arbeitstage. Insgesamt 22 Männer – darunter auch Mitarbeiter von externen Unternehmen – sind bei Schneefall zwischen 3.30 und 22 Uhr unterwegs, um rund 110 Kilometer Straßen und 70 Kilometer Gehwege der Marktgemeinde vom Schnee zu befreien. Die Reihenfolge folgt dabei seit Jahren dem Räum- und Streuplan der österreichischen Winterdienstrichtlinien. Priorität haben stets die Hauptverkehrswege, Buslinien, Übergänge und Unterführungen sowie Gefahrenstellen. In Rankweil dauert die Schneeräumung auf einer festgelegten Runde vier bis fünf Stunden. Ein intensiver Schneetag kostet in Rankweil – sofern alle Fahrzeuge unterwegs sind – bis zu 10.000 Euro und pro Jahr kommen zwischen 50 und 80 Tonnen Salz sowie rund 140 Tonnen Split zum Einsatz.
„Schnee lässt sich nicht in Luft auflösen, obwohl wir diesen an engen Stellen nicht nur beiseite schieben, sondern auch oft abtransportieren“, erklärt Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall und bittet um Verständnis dafür, dass Hauseinfahrten nach dem Pflügen der Straße oder des Gehwegs teilweise wieder mit Schnee zugeschoben sind. Für alle Situationen rund um Schneeräumung und Winterdienst ist das Vorarlberger Straßengesetz maßgeblich: Darin ist unter anderem geregelt, dass von Straßen und Gehwegen entfernter Schnee auf Privatgrundstücken abgelagert werden darf. Umgekehrt darf dieser Schnee allerdings nicht wieder zurück auf die Straße geworfen oder gefräst werden. Denn rutscht jemand darauf aus, haftet der Verursacher. Ähnlich ist es mit Dachlawinen. Auch Hecken und Sträucher, die unter der Schneelast weit auf Gehsteige hineinragen, sind vom Schnee zu befreien.