Waldbad und Waldcamping von Feldkircher Architekten geplant

Siegerprojekt für den Neubau der Hochbauten in Gisingen steht fest.
Feldkirch Ein Feldkircher Architekturbüro geht als Sieger aus dem zweistufigen Verhandlungsverfahren für den Neubau der Hochbauten des Waldbades und des Waldcampings in Gisingen hervor. Mitte Dezember haben die politischen Gremien der Stadt den Auftrag zur Planung vergeben. Die vorhandenen Hochbauten des Waldbades sowie des Waldcampings wurden in den 1960er-Jahren errichtet und sind dementsprechend in die Jahre gekommen bzw. entsprechen nicht mehr den heutigen Standards. Deshalb wurde die Ausschreibung für die Generalplanung im November 2019 gestartet.
„Gut balanciertes Gebäude“
Gemäß dem Bundesvergabegesetz hat die Stadt hierfür ein zweistufiges Verhandlungsverfahren mit vorheriger Bekanntmachung angewendet. Das Verfahren für die Generalplanungsleistungen wurde in der Zwischenzeit abgeschlossen. Als Sieger wurde das Projekt der Schallert Wüst Architekten ZT aus Feldkirch ausgewählt. Eine fünfköpfige Bewertungskommission der Stadt hat die eingereichten Projekte beurteilt und die Vorzüge des Siegerprojektes hervorgehoben: „Der Architekt Bernhard Wüst hat die ausgeschriebene Zielsetzung in hohem Maße planerisch und konzeptionell umgesetzt. Die Stirnseite des neuen Baukörpers entflechtet die Wegeführung zum Waldbad auf der südwestlichen Seite und zum Waldcamping auf der nördlichen Seite. Der Zugang ist klar strukturiert. Das Projekt wurde in seiner Gesamtheit konsequent und logisch umgesetzt. Sowohl das Holzbau- als auch das Haustechnikkonzept lassen auch im technischen Bereich ein gut balanciertes Gebäude erwarten.“
Der Entwurf basiert auf der Platzierung des neuen Baukörpers am Ende des bestehenden Vorplatzbereiches. Zu den beiden unterschiedlichen Nutzungsbereichen orientieren sich die jeweiligen Längsseiten des Gebäudes und nehmen deren Zugänge auf. Im Gebäude sind Räumlichkeiten wie zum Beispiel die Rezeption, der Kassabereich, ein Bistro, ein Aufenthaltsraum, die WC-Anlagen, Umkleiden und Duschen, Lagermöglichkeiten und so weiter vorgesehen. Hierbei ist größtmöglich auf die Nutzung von Synergien und auf die Reduzierung von Erschließungsgängen geachtet worden. Ein Vordach, umlaufend um das ganze Gebäude, schützt dieses vor Verwitterung und klimatischen Einflüssen (wie etwa Auskühlen und Erwärmen).
Dazu der ressortzuständige Stadtrat und Vizebürgermeister Daniel Allgäuer: „Die Hochbauten des Waldbades sowie des Waldcampings werden in Bälde modernisiert und auf den aktuellen Stand der Technik gehoben. Dies kommt allen Feldkirchern und allen Gästen der Freizeiteinrichtungen zugute. Zeitgleich bedeutet dies, dass die städtischen Freizeitangebote einer Aufwertung unterzogen werden.“
Vorerst keine Präsentation
Die Netto-Nutzfläche der neuen Anlage beträgt circa 1180 Quadratmeter. Ein konkreter Termin für den Beginn der Bauarbeiten ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen – wann der Startschuss fällt, kann erst im weiteren Projektverlauf bestimmt werden.
Aufgrund der geltenden Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie ist eine geplante Öffentlichkeitsveranstaltung zur Präsentation der Entwürfe derzeit nicht durchführbar.
„Die städtischen Freizeitangebote werden einer Aufwertung unterzogen.“

