Vaduz Liechtensteins ehemalige Außenministerin Aurelia Frick musste sich am Mittwoch vor dem Kriminalgericht wegen Amtsmissbrauch verantworten. Die 45-jährige ehemalige Regierungsrätin und ihr Generalsekretär sollen zwischen September 2018 und Juli 2019 Rechnungen vor allem für Beraterdienste bezahlt haben, ohne vorher die dafür erforderlichen Regierungsbeschlüsse einzuholen. Außerdem würden schriftliche Verträge und professionelle Rechnungen fehlen. Der Prozess bildet den juristischen Abschluss der sogenannten „Berateraffäre“. Nach zehn Jahren im Amt wurde der Regierungsrätin am 2. Juli 2019 vom Landtag das Vertrauen entzogen. Die Verhandlung wurde nach über zehn Stunden auf unbestimmte Zeit verschoben.