Reger Zulauf zu den Teststationen

Was dort immer noch fehlt ist Personal aus dem Infektionsteam.
Bregenz Impfen und testen lautet die Strategie des Landes gegen den nicht enden wollenden Coronawahnsinn. Beim Impfen hapert es derzeit allerdings gewaltig. Impfstoff ist, wie berichtet, ein knappes bis gar nicht mehr verfügbares Gut geworden und die Bevölkerung deshalb aufgerufen, wenigstens die Möglichkeit der gratis angebotenen Coronatestests zu nützen. Dafür wurden permanente Teststationen in Dornbirn, Bregenz, Feldkirch, Bludenz, Bezau, Schruns und im Kleinwalsertal eingerichtet. Während jene in Dornbirn schon länger besteht, gibt es die anderen sieben erst seit dem 19. Jänner. Die Zahlen können sich trotzdem sehen lassen. Bis einschließlich Dienstag, 26. Jänner, haben sich mehr als 14.400 Personen testen lassen.
Kleinwalsertal schwächelt
Die meisten Zugänge verzeichnete bisher die Teststation in Bregenz (3595) gefolgt von jenen in Feldkirch (3288), Bludenz (3074), Schruns (1768), Bezau (1431) und Kleinwalsertal (301). Dort schwächelt die Teilnahme noch. Allein in der im Messequartier in Dornbirn eingerichteten Teststraße werden täglich 900 bis 1000 Personen getestet, und das an sieben Tagen in der Woche. Die anderen Teststationen sind jeweils von Dienstag bis Samstag besetzt.
Rotkreuz-Coronakoordinator Roland Gozzi rechnet mit einer deutlichen Zunahme der Frequenzen, wenn die verpflichtende Testung bestimmter Berufsgruppen in vollem Umfang greift. „Noch“, sagt er, „sind ja nicht alle Betriebe und Geschäfte, für die diese Regelung gilt, offen.“ Am Wochenende, zeigen seine Erfahrungen, sind es vor allem jüngere Menschen, die sich zum Testen anstellen. An den übrigen Wochentagen kommen eher ältere Personen. Darunter sind laut Gozzi zahlreiche pflegende Angehörige. „Sie wollen sich im Umgang mit den Angehörigen sicher fühlen.“ Die Anmeldungen steigen kontinuierlich, die Ausfälle wegen Nichterscheinens bezeichnet Roland Gozzi als überschaubar. Auch vier mobile Testteams sind noch im Einsatz.
Bereits vor längerem hatte Landerätin Martina Rüscher angekündigt, dass auch Mitglieder des Infektionsteams in den Teststationen anwesend sein werden, um sofort auf positiv Getestete reagieren zu können. Die Plätze in den Teststationen sind eingerichtet. Was noch fehlt, ist Personal. VN-MM