Wien Der Impfstoff von AstraZeneca sorgt für Ärger. Für heute, Freitag, wird zwar die Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) erwartet. Allerdings ist völlig unklar, welche Mengen der Pharmakonzern den EU-Ländern liefert. Fest steht: Sie werden im ersten Quartal deutlich geringer sein als erwartet, auch wenn AstraZeneca-Chef Pascal Soriot laut „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ einen Teil der angekündigten Kürzung zurücknehmen möchte.
Nicht nur die geringeren Mengen des Impfstoffs bringen die Impfpläne in Österreich, Deutschland und Co. ins Wanken. Noch dazu könnte er nur eine Teilzulassung erhalten. Wie am Donnerstag bekannt wurde, empfiehlt die Ständige Impfkommission in Deutschland, das Mittel von AstraZeneca nur für Personen zwischen 18 bis 64 Jahren zu verwenden. Für Über-65-Jährige lägen keine ausreichenden Daten vor.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) erklärte, für den Impfplan drei Varianten erarbeitet zu haben – je nachdem, wie es mit der Zulassung und den Liefermengen weitergehe. Details dazu waren aus seinem Ressort auf VN-Anfrage nicht zu erfahren. Die Pläne seien in Arbeit. Jene Variante, die Realität werde, würde dann erst verfeinert und später präsentiert. VN-ebi