Schwarzach In Vorarlberg ist im vergangenen Jahr 21 Mal vor Geisterfahrern gewarnt worden. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Jahr davor. Vorarlberg hat damit den stärksten relativen Zuwachs aller Bundesländer. Das geht aus der Geisterfahrer-Statistik von Hitradio Ö3 hervor. Bei allen 21 Geisterfahrten ist jedoch kein Unfall passiert.
Am häufigsten wurden Geisterfahrer auf der A14 im Bereich zwischen Hörbranz und Dornbirn-Süd gemeldet. Hier hat es einen Anstieg von zwei auf neun Geisterfahrer-Meldungen gegeben. Dieser Abschnitt liegt damit bundesweit auf Platz acht der Autobahn-Teilbereiche mit den meisten Geisterfahrer-Meldungen.
Österreichweit gab es 2020 die wenigsten Geisterfahrer seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr. 1994. Besonders gefährlich war die Geisterfahrt eines Radfahrers am 16. Juni des vergangenen Jahres auf der A 14 zwischen Dornbirn und Hohenems. Die Autobahn-Gesellschaft Asfinag wird jetzt prüfen, ob die Sicherheitseinrichtungen verbessert werden können.
Laut der Asfinag sind alle Tunnel in Vorarlberg mit einer sogenannten Geisterfahrer-Detection ausgestattet. Fährt ein Autofahrer also falsch in den Tunnel ein, werden alle Ampeln sofort und automatisch auf Rot geschaltet. So werden die anderen Verkehrsteilnehmer schnellstmöglich gewarnt und vor dem Geisterfahrer geschützt. Außerdem stehen auf allen Abfahrten die bekannten Geisterfahrer-Tafeln, die einen Verkehrsteilnehmer daraufhin weisen, dass er falsch auf die Autobahn auffährt.