Innovative Ideen sind immer gefragt

Gasthof Der Löwen in Bludenz wurde vom Falstaff ausgezeichnet.
Bludenz Die Überraschung war groß, als in der vorigen Woche ein Mail des Falstaffs bei den Betreibern des Gasthofs Der Löwen in Bludenz eintraf, sie seien zur beliebtesten Abholstation in ganz Vorarlberg gekürt worden. „Wir haben uns zuerst gedacht, die Nachricht ist ein Fake und haben beim Falstaff angerufen. Dort wurde uns aber bestätigt, dass wir tatsächlich das Publikumsvoting gewonnen haben. Das hat uns immens gefreut“, zeigt sich Bianca Tomaselli begeistert. Gemeinsam mit ihrem Gatten Harald Wieshofer-Tomaselli und Mitgesellschafter Daniel Mostögl führt sie den Betrieb. „Wir waren über diese tolle Wertschätzung unserer Kunden wirklich sehr erstaunt, da wir ja gerade erst vor rund einem Jahr geöffnet hatten“, führt Bianca Wieshofer weiter aus.
Sehr gute Konzepte
Wie die gesamte Gastronomie war auch Der Löwen von den jeweiligen Verordnungen des Bundesministeriums betroffen. „Planungssicherheit gibt es für uns keine. Dabei wurden speziell für die Gastronomie sehr gute Konzepte entwickelt. Die Gastronomie könnte die Lösung darstellen und nicht das Problem, wir könnten sozusagen ‚Betreutes Essen und Trinken‘ mit allen erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen anbieten“, betont Gastronom Harald Wieshofer-Tomaselli. Die Einrichtung des Abholservice bedeutete einen enormen Aufwand, der sich mittlerweile aber einigermaßen lohnt. „Daniel Mostögl kreiert als Küchenchef jede Woche sehr abwechslungsreiche Menüs. Unsere Backhendl sind sehr beliebt, wir liegen bei über hundert Portionen jeweils samstags und sonntags“, erklärt Bianca Wieshofer.
Die Nominierung und schließlich auch der Gewinn des Falstaff-Votings bilden einen weiteren Auftrieb, ihren Gästen weiterhin einen bestmöglichen Abholservice anzubieten. Die innovativen Unternehmer bieten inzwischen auch Fondue-Boxen, geräucherte Butter und Kräuterbutter sowie Saucen für einen Steakabend an. „Wegen des Lockdowns gibt es zusätzlich am Mittwoch, den 3. Februar, einen Livestream über die fachgerechte Zubereitung von Steaks“, führt Harald Wieshofer-Tomaselli weiter aus. Die Erfahrungen aus der Zeit des Lockdowns werden auch weiterhin im Angebot des Restaurants umgesetzt werden. So werden in einem großen Kühlschrank im Eingangsbereich qualitativ hochwertige Produkte zum Mitnehmen erhältlich sein. „Wir haben in der Zwischenzeit viel Kontakt mit regionalen Anbietern und bereiten alle Speisen selber zu. Es gibt beispielsweise Fleisch- und Gemüsesuppen in Flaschen oder eingelegtes Gemüse in Gläsern“, so Bianca Wieshofer.
Müll bestmöglich vermeiden
Auch die Verpackung für das Take Away ist ökologisch und zu 100 Prozent biologisch abbaubar: „Um jeglichen Müll zu vermeiden, können unsere Kunden gerne auch ihr eigenes Geschirr zur Abholung der bestellten Speisen mitbringen.“ BI
