Dornbirn Die inatura ist die zentrale Dokumentationsstelle der Vorarlberger Natur. In den naturwissenschaftlichen Sammlungen und in der Datenbank befinden sich aktuell über 150.000 Sammlungsbelege und rund 1,2 Millionen Datensätze. Damit die Sammlungen erhalten bleiben, steht die Forschungsabteilung auch in Zeiten wie diesen nicht still.
Gemäß dem Code of Ethics des ICOM (International Council of Museums) ist es der Zweck von naturhistorischen Museen, Sammlungen anzulegen und zu bewahren. Heute hat die Dokumentation von Beobachtungsdaten in Datenbanken das Sammeln von realen Belegen weitgehend abgelöst. „Trotzdem wachsen die Sammlungen ständig mit Belegmaterial aus unseren Forschungsprojekten, Spenden und Ankäufen. Die Sammlungsarbeit geht immer weiter. Wir sind ständig im Sammelfieber“, erläutert Anette Herburger, Leiterin der Abteilung Forschung der inatura. In der Schatzkammer des Dornbirner Museums, das ab 8. Februar wieder seine Tore öffnet, liegen auch außergewöhnliche Funde. Eines der Highlights ist für Herburger der Stoßzahn eines Wollhaarmammuts, das sich vermutlich auf der Suche nach neuen Weideplätzen im Schesatobel aufgehalten hat und dort verendet ist. „Der Zahn ist so schwer, dass es schon zwei starke Männer braucht, um ihn zu transportieren“, verdeutlicht die inatura-Expertin.