Auch 100 Krebspatienten im Land geimpft
Die Mediziner berichten von einer guten Verträglichkeit.
feldkirch Krebspatienten haben ein dreieinhalbfach höheres Risiko für einen schweren Verlauf bei einer Covid-19-Infektion. Eine Impfung gegen die Viruserkrankung wird daher vom nationalen Impfgremium und den Fachgesellschaften dringend empfohlen. „Vorarlberg ist diesbezüglich österreichweit Vorreiter“, berichten Primar Thomas Winder, Leiter der Abteilung für Innere Medizin II am LKH Feldkirch, und der leitende Oberarzt Bernd Hartmann, Präsident der Krebshilfe, anlässlich des heutigen Weltkrebstags. „Dank der Unterstützung des Landes und der Krankenhausbetriebsgesellschaft konnten wir als erstes Bundesland bereits 100 Krebspatienten impfen.“ Die Erfahrungen und Rückmeldungen würden eine gute Verträglichkeit des Impfstoffs bei Krebspatienten zeigen. Die zweite Teilimpfung folgt demnächst, weitere 200 Personen sind für die Impfung vorgemerkt.
Insgesamt leben rund 17.000 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger derzeit mit der Diagnose Krebs. Jedes Jahr kommen 1700 Neuerkrankungen hinzu. „Geimpfte Personen sind vor einem schwerwiegenden Verlauf einer Covid-19-Infketion geschützt“, erklären die Mediziner, dennoch sei es enorm wichtig, dass sie weiterhin die Hygienemaßnahmen, das Tragen einer FFP2-Maske und den Abstand einhalten, da es noch unklar sei, ob die Impfung vor der Weitergabe des Virus schütze. Die Experten empfehlen, sich so rasch wie möglich über die Vormerkplattform des Landes für die Covid-19-Impfung zu registrieren.