FEldkirch Wo sonst die Funkenfeuer lichterloh brennen, ist in diesem Jahr eine Zwangspause angesagt. Covid-19 lässt das traditionelle Funkenabbrennen, das seit Jahrzehnten immer am ersten Wochenende nach dem Aschermittwoch in ganz Vorarlberg stattfindet, ruhen. Pausieren heißt es deshalb für die sieben Feldkircher Funkenzünfte, die üblicherweise am Funkenwochenende in Altenstadt, Gisingen, Tisis, Nofels, Tosters Dorf und Hub sowie am Ardetzenberg prachtvolle Funken in unterschiedlichen Baustilen errichten und die uralte Tradition des Funkenbaus und Funkenabbrennens fortführen. Alle Funken müssen abgesagt werden, weil größere Menschenansammlungen aufgrund der aktuellen Pandemielage nicht zugelassen sind.
Der Funken findet zum Ausklang der Alten Fastnacht statt und soll dem Volksglauben nach den Winter austreiben. 2010 wurde der Vorarlberger Funkensonntag von der Unesco sogar auf die Liste „Immaterielles Kulturerbe“ genommen. Die Zünfte sind zuversichtlich, dass der lieb gewonnene Brauch am Funkenwochenende 2022 eine Fortsetzung finden kann.