Corona verbannt Bregenzer Schnorrapfohl ins Internet

Die 71. Ausgabe der Bregenzer Faschingszeitung geht neue Wege.
BREGENZ Dereinst war die heiß begehrte Bregenzer Faschingszeitung namens Schnorrapfohl lediglich beim Faschingsumzug erhältlich, in den vergangenen Jahren wurde sie dann mit der Post verteilt. Im
71. Bestandsjahr ist allerdings alles anders. Und zwar nicht wegen der Digital-Offensive von Stadt und Land, sondern wegen einem spaßverderbenden Virus namens Corona findet sich der Schnorrapfohl erstmals im Internet auf www.oreore.at.
Mangels Einnahmen aus Inseraten, Bällen oder dem Umzug fehlt es an den notwendigen Mitteln. Schweren Herzens mussten der Vorstand des ORE ORE Kinderfaschings und die Altprinzen den Entschluss fassen, dass der Schnorrapfohl heuer zwar geschrieben, aber nicht gedruckt werden soll. Gut, einige Exemplare gibt es als Digi-Druck, aber eine Großauflage mit Lieferung an die Haushalte oder zum Kiosk muss unterbleiben. Wenn sogar das Prinzenpaar 2020 heuer weiter in Amt und Würden bleibt – danke, Thomas III. und Theresia I. –, gilt es auch sonst zu sparen. Denn ein kleines Faschingsprogramm für die Jüngsten sollte doch möglich sein, mit Abstand und mit Hygiene.
Wer den aktuellen Schnorrapfohl auch gedruckt in der Hand halten möchte, der kann sich großzügigerweise per Spende an E-Mail: mandy.strasser@aon.at bzw. an schnorrapfohl@oreore.at wenden. Bestellungen sind auch per Post möglich an Mandy Strasser, Arlbergstraße 99, 6900 Bregenz. Sobald ein Druckkostenbeitrag (ab etwa 8 Euro aufwärts) auf dem ORE-ORE-Konto eingelangt ist (bitte Name und Adresse des Auftraggebers nicht vergessen!), wird der Schnorrapfohl 2021 per Post zugestellt.
400 Zwerge und der Bahnhof
Der Schnorrapfohl 2021 berichtet wieder über alle wichtigen Fragen, die die Menschen der Landeshauptstadt bewegen. Er präsentiert die 400 Zwerge, mit deren Hilfe Michael Ritsch die ÖBB entlang des See in den Untergrund verlegen will. Er weiß von der Suche eines Optikermeisters nach einem Brillenmodel als Alternativbeschäftigung zu seinem verpassten Rathausjob. Ebenso begibt sich der Schnorrapfohl auf die Spuren eines untergetauchten Ex-Bürgermeisters. Die überragende Bedeutung der Stadtteilvertreter wird ebenso beleuchtet, wie auch das römische Garagengebäude am Thalbach. Berichtet wird auch über heiße Themen von der Feuerwehr, und das Leben eines Zere auf dem See. Das alles und viel mehr gibt es ab 8. Februar im Schnorrapfohl 2021 auf www.oreore.at. Fst