Teststation-Vergabe: Juristisches Nachspiel
Bregenz Die ab 8. bzw. 10. Februar 2021 geltenden Vorgaben für das Vorweisen eines negativen Antigentests haben die Nachfrage nach kostenlosen Coronatests in Vorarlberg explodieren lassen. Wie das Land Vorarlberg mitteilte, sollen deshalb die Kapazitäten verdoppelt werden. Das Land Vorarlberg habe eine zusätzliche Zusammenarbeit mit dem privaten Testanbieter AMZ in Röthis offenbar abgelehnt, schreibt die wpa. „Wir haben dem Land Anfang Jänner 2021 angeboten, eine Zusammenarbeit bei den Gratistests für die breite Bevölkerung zu vereinbaren. Vor wenigen Tagen kam unsere Konkretisierung, das zu gleichen Konditionen wie das Rote Kreuz zu tun“, so AMZ-Sprecher und Anwalt Linus Mähr. Florian Themeßl-Huber, Leiter der Landespressestelle, sagte dazu auf Anfrage, dass sich das Land dazu entschieden habe, die Vergabe der Corona-Teststationen in Vorarlberg kommende Woche öffentlich auszuschreiben. Dass das Rote Kreuz bislang ohne Ausschreibung im Zuge einer Direktvergabe beinahe ein Jahr lang die Teststationen betreiben kann, argumentiert man beim Land mit der Pandemie-Situation. Das AMZ werde deshalb rechtliche Schritte gegen das Land wegen der Direktvergabe an das Rote Kreuz einleiten, weil eine öffentliche Ausschreibung lange Zeit unterlassen wurde.