Wissenschaftspreise erstmals virtuell verliehen

Hohe Auszeichnung für die Nachwuchs-Wissenschafter Sandra Braumann und Stefan Geiger.
Montafon Bereits zum vierten Mal wurde im Vorjahr der Montafoner Wissenschaftspreis verliehen. Dabei wurden wiederum unterschiedliche wissenschaftliche Arbeiten (Masterarbeiten, Dissertationen, Aufsätze, Monographien . . .) eingereicht. Gleichzeitig wurden erstmals auch Anerkennungspreise für vorwissenschaftliche Arbeiten an höheren Schulen vergeben.
Die unabhängige Fachjury, zu der neben Volkskundlerin Dr. Theresia Anwander vom Vorarlberg Museum auch der Leiter des Stadtarchivs Dornbirn, Mag. Werner Matt, Univ.-Prof. Dr. Robert Rollinger von der Universität Innsbruck sowie inatura-Leiterin Mag. Ruth Swoboda zählten, wählte aus den zahlreichen eingereichten Arbeiten zwei Preisträger aus. Zum einen wurde Dipl.-Ing. Sandra Braumann, BSc mit der Dissertation „Holocene glacier change in the Silvretta Massif (Austrian Alps) constrained by a new 10Be chronology, historical records and modern observations“ gewürdigt. Zum anderen ging der Montafoner Wissenschaftspreis in der Kategorie Masterarbeit an Dipl.-Ing. Stefan Geiger, BSc mit der Masterarbeit „Eisenbahnen im Straßenplanum, rechtliche Aspekte, bestehende Strecken, zukünftige Einsatzmöglichkeiten“. Über die Anerkennungspreise für vorwissenschaftliche Arbeiten durften sich Hannah Kraft („Von der Maisäßsiedlung Garfrescha zum Feriendorf“) und Michelle Vonier („Geschichte der Ortsfeuerwehr Gantschier unter besonderer Berücksichtigung der dortigen Feuerwehrjugend“) freuen.
Forschungen fördern
Ziel des Wissenschaftspreises ist es laut Standesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster, Forschungen von Nachwuchswissenschaftern, die sich mit dem Montafon beschäftigen, zu fördern. Das regionale „Humankapital“ im Bereich Wissenschaft und Forschung soll gestärkt werden. Der von der Sparkasse Bludenz unterstützte Preis soll daher laut Vorstand Christian Ertl zur weiteren Beschäftigung mit der Region motivieren und idealerweise Impulse aus der Wissenschaft für die regionale Entwicklung bewirken.
Gratulation und Dank
Wissenschaft und Forschung haben für die Region erhebliche Bedeutung, obwohl oder gerade weil es keine Universität in unmittelbarer Nähe gibt. Der Preis verdeutlicht, dass das Montafon trotzdem eine Wissenschaftsregion ist und in unterschiedlichen Forschungsgebieten zahlreiche Projekte durchgeführt werden. „Es gibt wohl kaum eine ländliche alpine Region, in der bzw. über die so viel geforscht wird“, sind sich Experten einig. „Allen Preisträgern sei herzlich gratuliert, den ehrenamtlichen Jurymitgliedern und der Sparkasse Bludenz als langjährigem Sponsor sei für die maßgebliche Unterstützung bei der Vergabe des Wissenschaftspreises gedankt“, so Bürgermeister Jürgen Kuster und Michael Kasper als Kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter des Standes Montafon.
Die virtuelle Verleihung des Montafoner Wissenschaftspreises kann online auf dem Youtube-Kanal der Montafoner Museen angeschaut werden.

