Aktionsplan für Tirol
Entscheidung über zusätzliche Maßnahmen am Sonntag.
wien Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat am Freitag einen Aktionsplan für Tirol angekündigt. Dort sorgt eine südafrikanische Mutation des Coronavirus für Beunruhigung. In Abstimmung mit Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sei ein Plan entwickelt worden, so Anschober.
Konkret werden in der betroffenen Region, im Bezirk Schwaz, Massentestungen vorbereitet, und zwar „nicht für drei, sondern für zehn Tage“. Zusätzlich werde ein besonders engmaschiges Contact Tracing stattfinden. Es gehe darum, möglichst alle Kontaktpersonen herauszufiltern. Der Gesundheitsminister kündigte in der betroffenen Region auch Vorkehrungen zum Schutz der Alters- und Pflegeheime an. Er habe volles Vertrauen in Platter und die Tiroler Behörden, versicherte Anschober. Am Sonntag werde dann entschieden, ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich seien. Die britischen und südafrikanischen Mutationen sieht Anschober deshalb als besonders heikel an, weil sie ein erhöhtes Ansteckungsrisiko von 30 bis 70 Prozent hätten. Bei der südafrikanischen Variante sei außerdem nicht gesichert, ob alle Impfstoffe wirken.