Licht am Horizont für Rankweiler Sternen

Architekturwettbewerb abgeschlossen.
Rankweil Nachdem im vergangenen Jahr die Lichter in der traditionellen Rankweiler Braugaststätte ausgegangen sind, entsteht in den kommenden Jahren auf dem Sternbräu-Areal ein neuer Gebäudekomplex mit rund 56 Wohnungen, einem neuen Gasthaus samt Brauerei und Museum sowie einer beeindruckenden Skybar.
Abbruchbescheid fehlt noch
Bereits zum Ende des vergangenen Jahres lud die Roberto Maier Immobilien GmbH als Bauträger zu einem Architektenwettbewerb zur Überbauung des Sternbräu-Areals. Fünf Planungsbüros aus ganz Vorarlberg unterbreiteten der Jury ihre Vorschläge, wobei am Ende ausschließlich das Projekt von Marte.Marte Architekten ZT alle gestellten Anforderungen herausragend erfüllt hat und somit einstimmig zum Sieger gekürt wurde. Zwar fehlt aktuell noch der Abbruchbescheid für den Altbestand des Sternbräu, trotzdem hofft der Bauträger auf einen Baustart noch in diesem Jahr. Zwischen 15 und 17 Millionen Euro wird die Roberto-Maier-Immobilien-Gruppe in das Projekt investieren.
Einzigartiger Blick auf die Basilika
Ein Teil der alten Brauerei mit dem Kellergebäude von 1910 bleibt erhalten und soll zu einem Museum umgestaltet werden. Im Erdgeschoß entsteht wieder eine Braugaststätte für rund 60 Personen mit einem Biergarten, und auf dem Dach wird eine spektakuläre Skybar mit einzigartigem Ausblick auf die Basilika entstehen. Dazwischen werden Ein- und Zweizimmerwohnungen in den Obergeschoßen sowie Vierzimmerwohnungen im Dachgeschoß mit einem ausgeklügelten Lärmschutzsystem errichtet. Als spezielles Schmankerl soll allen Mietern ein 100 Quadratmeter großer Pool und ein Fitnessstudio zur Verfügung gestellt werden.
Aufgrund der Corona-Situation sind aktuell auch im Baubereich die Umstände schwierig, weshalb noch kein genauer Zeitplan zu den weiteren Abläufen feststeht, wie das Büro der Roberto-Maier-Immobilien-Gruppe bekannt gibt.
Rückkehr des Gastgebers geplant
Mit dem Sternbräuhaus verschwindet ein geschichtsträchtiges Haus der Gemeinde. Immerhin gehen Teile des Gebäudes bis in das Jahr 1842 zurück – Türstock und Haustür sind laut Familie Wetzel heute noch im Originalzustand. Die Brauerei, die bis vor einigen Jahren noch in Betrieb war, wurde kurz danach gegründet. Somit galt der Sternen seinerzeit als kleinste Brauerei Österreichs. Zwischen 1884 und 1954 gab es im Sternbräu sogar ein Schwimmbad und es diente immer wieder als Unterbringung für Soldaten. Neben Teilen der alten Brauerei soll im Neubau auch die alte holzvertäfelte Gaststube erhalten bleiben beziehungsweise wieder aufgebaut werden – und auch der bisherige Gastgeber des Sternen, Günther Wetzel, soll wieder zurückkehren. MIMA
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