Fußach Damit hatten sie nicht gerechnet, die „4 Phantas“ von der Chefredaktion des Fußacher Fasnatblättles. Sie befüllten das bewährte „A’gschwemmte“ selbstverständlich auch heuer und wollten es bei diversen Anlässen unters Volk bringen.
Jetzt gib es da aber zwei grobe Hindernisse: Einmal besteht der „Anker“ nicht mehr, wo also hätte die Präsentation stattfinden sollen? Zudem kam anstelle von „Prost!“ mit Mohren, Fohren usw. lediglich ein Dünnbier aus Mexiko auf den heimischen Markt, das Corona.
Bedauernswerterweise gibt es heuer weder Faschingsumzug oder einen Ball bzw. ein Kränzle. Die Vertriebswege waren also blockiert, zudem ist der Zustrom an Geschichten mangels Treffpunkt im einstigen „Anker“ ziemlich versiegt.
Der eine bzw. andere Blödsinn wurde dennoch bei den Machern des traditionsreichen Fasnatblättle angeschwemmt. Das Ergebnis findet sich auf der Internetseite der Fußacher Chef- und anderer Redakteure unter www.agschwemmts.eu. Dort sind auch etliche Videos, Bilder und Rückblicke auf die Historie zu finden. Da ist etwa von einem Taufpaten zu lesen, der einst am Tag vor der Taufe einen Rundgang durch diverse Lokale gestartet hatte. Während der würdevollen Zeremonie in der Kirche lud der Pfarrer dann zu den Fürbitten ein. Unser leicht übernächtigter Pate verstand aber „Füür, bitte!“ Als freundlicher Zeitgenosse zückte er spontan sein Feuerzeug und hielt dem Pfarrer die Flamme unter die Nase.
Die „4 Phantas“ fordern zudem die eingesperrten Narren zur Eigeninitiative auf. Echte Fußacher Narren sollten ihren eigenen privaten Umzug durchs Dorf machen können, maskiert und mit Abstand bzw. nur mit sich selbst und nur während der zugelassenen Zeit. AJK