„Notwendige Investition in die Zukunft“

Kunstrasenplatz in Schruns soll heuer erneuert werden.
Schruns „Wir haben dieses Thema schon seit Längerem auf unserem Radar“, meint der Schrunser Bürgermeister Jürgen Kuster lakonisch auf den Kunstrasenplatz im Aktivparkareal angesprochen. Denn seit längerer Zeit ist der dritte Platz – eben der Kunstrasenplatz – für reguläre Fußballspiele nicht mehr zugelassen. „Das schränkt natürlich den Spielbetrieb etwas ein“, weiß Kuster. Der im Jahr 2005 gebaute Platz befindet sich nach 16 Jahren Betrieb in einem eher schlechten Zustand. „Wir wissen, dass wir etwas mit diesem Platz tun müssen“, so das Gemeindeoberhaupt, „denn der Platz wurde natürlich in diesen vergangenen Jahren viel bespielt und immer wieder ausgebessert.“ Aufgrund von Umweltüberlegungen bietet sich deshalb an, einen neuen Oberbelag, der auch den modernen Anforderungen an Umweltschutz und den Anforderungen durch die Fußballspieler gerecht wird, zu verlegen. Es handelt sich dabei um einen unverfüllten Kunstrasen, der aus mehreren Kunstrasen-Schichten mit unterschiedlichen Höhen und Materialien besteht.
„Damit sind die krebserregenden Granulate und die Feinstaubbelastung kein Thema mehr“, weiß Kuster die Neuerungen zu schätzen. Auch der Obmann des FC Schruns sieht keine Alternative zu eben dieser Variante. „Die Erneuerung ist dringend notwendig, um unseren Spielbetrieb zu erhalten. Wir haben insgesamt 14 Mannschaften und allein schon aufgrund dieser Tatsache brauchen wir drei Plätze“, erklärt Christian Engstler, der Obmann des FC Schruns. Er wäre froh, wenn die Gemeindevertretung sich im März zu einem Beschluss zur Realisierung des 520.000 Euro teuren Projekts durchringen könnte. „Natürlich besteht vonseiten des Vereins die Bereitschaft zur Mithilfe bei der Umsetzung des neuen Kunstrasenplatzes, aber in Zeiten der Pandemie hatten wir natürlich in diesem Frühjahr und Herbst einen Totalausfall aller unserer Einnahmen und stehen deshalb finanziell nicht so toll da“, bringt es Engstler auf den Punkt.
Entscheidung steht an
Im ersten Quartal des heurigen Jahres soll aber eine Entscheidung fallen, denn allein der September bietet sich für die Realisierung aufgrund des Spielbetriebs und der Außentemperaturen an. Und vorher müssen auch Ausschreibungen getätigt und Verträge gemacht werden. „Wir wissen vonseiten der Gemeinde um die Dringlichkeit und werden sicher bemüht sein, im Sinne der Jugendförderung und des Sports eine gute Entscheidung für alle Beteiligten zu treffen“, so Kuster abschließend. STR
