Dornbirn Künftig heißt es im Fischerweg 1 bei der Firma iQ solution auch „Treffpunkt offener Kühlschrank“. Vergangene Woche wurde dort der erste offene Kühlschrank in der Nibelungenstadt in Betrieb genommen, und damit schreibt die Geschichte des ambitionierten Projekts ein weiteres Kapitel.
Nachdem das Projekt des offenen Kühlschranks bereits in verschiedenen Städten und Gemeinden in Vorarlberg sehr gut angenommen wurde, wurde auf Initiative von Markus Hagen und Joe Fritsche am vergangenen Wochenende auch in Hohenems ein Kühlschrank aufgestellt. Das Motto des Projekts lautet dabei „bring und nimm“, und dementsprechend können Personen, die zu viel Lebensmittel eingekauft haben oder keinen Platz zum Lagern haben, die Produkte für Menschen, die sie brauchen können, im Kühlschrank abgeben. Die Lebensmittel dürfen dabei abgelaufen, müssen aber noch zum Verzehr geeignet sein.
Die Idee des „offenen Kühlschrank“ entstand vor rund zweieinhalb Jahren in Dornbirn. Eine Handvoll Menschen haben sich mit Ingrid Benedikt zusammengetan und sich überlegt, inwieweit auf das Thema der Lebensmittelverschwendung aufmerksam gemacht werden kann. Zwar ist das Thema Foodsharingprojekte nicht neu, doch mit dem „offenen Kühlschrank“ kam es auch erstmals nach Vorarlberg.
Viele Menschen haben in den letzten Jahren Lebensmittel zum „offenen Kühlschrank“ gebracht, anstatt sie wegzuwerfen. Andere haben welche mitgenommen. Auch Überschüsse von Catering-Services, Schulküchen oder Läden konnten so verteilt werden. Joe Fritsche von Stunde des Herzens und Unternehmer Markus Hagen freuen sich, nun auch in Hohenems einen „offenen Kühlschrank“ anbieten zu können.
Der Kühlschrank befindet sich im Fischerweg 1 bei der Firma iQ solution und hat Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 und 13 bis 15 Uhr geöffnet. Freitag ist der Kühlschrank je nach Anwesenheit offen, am Wochenende ist er geschlossen.mima