Den Grenzgängern fehlt es an Testmöglichkeiten

Pendlerin über Angebot empört. Verstärke Kontrollen.
Dornbirn Grenzgänger müssen wöchentlich einen negativen Coronatest vorweisen. Einfach ist das derzeit nicht, kritisiert eine 55-jährige Pendlerin aus Dornbirn, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. Sie würde sich gern wegen der Arbeitszeit um sechs Uhr morgens testen lassen. Momentan bekommt sie aber keinen passenden Gratis-Termin. Die Testzentren sind ausgebucht. Apothekentests müsse sie ohnehin selbst bezahlen und bei ihrer Krankenkasse einreichen, sagt die Frau. Sie kann nicht verstehen, dass jene, die aus beruflichen Gründen einen Test brauchen, nicht vorgereiht werden. Auch bei den Uhrzeiten müsse man nehmen was man angeboten bekommt. Pendler sind zwar von der Quarantäne befreit, nicht aber von der wöchentlichen Test- und Registrierungspflicht. Diese gilt für alle, die wegen Beruf, Ausbildung, Familie oder zum Besuch des Lebenspartners regelmäßig pendeln.

Die Kontrollen der Polizei im Auftrag der Gesundheitsbehörden finden „frequenz- und situationsangepasst“ statt, heißt es aus dem Büro von Landesrat Christian Gantner (ÖVP). Insbesondere an den Übergängen zu Deutschland seien sie verstärkt worden. Ein neuen Assistenzeinsatz des Heers an den Grenzen plane Vorarlberg derzeit nicht. Um dem Problem der mangelnden Testtermine zu begegenen, will das Land nun die Kapazitäten ausweiten – von 22.000 Tests in der Woche auf über 50.000. In der Cashpoint Arena in Altach und in anderen Gemeinden entstehen neue Teststationen. Für abgelegene Landesteile soll es eine mobile Lösung geben. VN-RAM, RAU
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