Drei nähen für 150 – und für Menschen in Not

Sabine Fulterer von der youngCaritas durfte den Spendenscheck von den drei Maturantinnen übernehmen.Caritas
Maturantinnen produzieren MNS-Masken zugunsten youngCaritas.
Rankweil, Dornbirn Sie sind 18 Jahre alt und stehen kurz vor dem Schulabschluss – Sofia Brunner, Laura Weber und Paulina Widerin. Die drei jungen Frauen nutzten ihr Diplomarbeitsthema an der HLW Rankweil nicht nur für ihren persönlichen Schulabschluss, sondern sie möchten auch etwas bewirken. Und was liegt da näher, als zu nähen – und zwar einzigartige MNS-Masken.
Trotz Lockdown und Homeschooling
Das Diplomarbeitsthema „Seuchen“ ist eigentlich schon für sich sehr spannend, doch für die drei jungen Frauen am Ende ihrer Schullaufbahn war es noch nicht „handfest“ genug. So kontaktierten sie kurzerhand Sabine Fulterer von der youngCaritas und präsentierten ihre Idee, Menschen in Not in Vorarlberg helfen zu wollen. „Es war von Anfang an unser Plan, Menschen hier bei uns mit unserer Arbeit unterstützen zu wollen und nicht einfach nur irgendein Projekt als Diplomarbeit zu machen“, erzählten die Schülerinnen bei der Scheckübergabe im WirkRaum Dornbirn. So sind sie zur Caritas gekommen und fanden sofort auch ein für sie passendes Spendenprojekt, nämlich die Corona-Nothilfe. „Wir begannen Ende Oktober mit dem Nähen der Stoffmasken und starteten Anfang Dezember mit dem Verkauf, was durch Lockdown und Homeschooling nicht gerade einfach war.“
60 Stunden für 150 Masken
150 Masken entstanden so in nur wenigen Wochen – und fast alle wurden verkauft. „Wir haben uns das allerdings etwas weniger aufwendig vorgestellt, als es war, denn der Plan war, in zwei Nachmittagen alle Masken fertig zu haben, schlussendlich wurden daraus dann rund 60 Stunden“, lachten die drei engagierten Mädchen. So half dann auch manchmal eine motivierte Mama oder auch mal ein Papa mit. Auch die Omas wurden mit einbezogen und lieferten manch schönen Stoff, aus dem die Mädchen die Unikate nähten.
Am Ende ihrer Verkaufsaktion über Freunde, Familie und Instagram kam die stolze Summe von 700 Euro zusammen, die sie kürzlich in Form eines symbolischen Schecks an Sabine Fulterer übergaben. „Wir sind immer wieder begeistert, wie sehr sich junge Menschen engagieren und mit kreativen Mitteln helfen wollen. Ich bedanke mich herzlich für die großartige Spende und wünschen den drei Mädchen auch für ihr weiteres Leben so viel Power und Engagement, wie sie es in Zusammenarbeit mit uns gezeigt haben,“ so Fulterer.