Wahre Fundgrube an historischen Gebäuden

Viele Geschichten ranken sich um altehrwürdige Häuser in Bildstein.
Bildstein In Bildstein gibt es eine Reihe von Gebäuden, die denkmal-geschützt sind und zum historischen Dorfkern Bildsteins gehören. Einige stellt die VN-Heimat im Rahmen der Serie „Denkmalgeschützte Gebäude im Bezirk“ vor.
Dorf 82
Das Haus Bildstein Nr. 82 war ehemals der Gasthof zur Krone, ein bedeutender Gasthof an der alten Straße ins Dorf und zur Kirche. Bis 1868 war Johann Georg Gunz Kronenwirt, dann viele Jahre sein Schwiegersohn, der Lehrer Urban Grabher. Nach einigen weiteren Besitzerwechseln wurde das Gasthaus 1940 geschlossen.
1970 renoviert
Das im Kern aus dem 17./18. Jahrhundert stammende Haus wurde um 1970 durchgreifend renoviert. Es handelt sich um ein zweigeschossiges Wohnhaus unter steilem, leicht geknicktem Satteldach. Der Giebel ist dreigeschossig ausgebaut. Dem Gelände angepasst hat es einen hohen, gemauerten Kellerstock mit einem sandsteingerahmten Rundbogeneingang. Darüber ist der Strickbau holzgeschindelt und giebelseitig erschlossen. An der rückwärtigen Giebelseite schließt ein moderner Terrassen- und Garagenanbau an.
Dorf 83, das Gemeindeamt
An der Stelle des heutigen Hauses, Bildstein Nr. 83, wurde schon 1710 das erste Schulhaus von Bildstein errichtet, das bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts auch als Wohnhaus für den Lehrer diente, der immer zugleich auch Mesner und Organist war. Im Jahre 1913 erbaute die Gemeinde das Haus neu, zunächst diente es wieder als Schule, nach der Verlegung der Schule in ein neues Gebäude wurden hier Notwohnungen und schließlich 1994 das Gemeindeamt eingerichtet.
Das Haus ist am Rande des Plateaus gelegen, in dessen Zentrum die Wallfahrtskirche Bildstein steht, und ist von weitem sichtbar. Es präsentiert sich als zweigeschossiger Bau über rechteckigem Grundriss mit einem Satteldach. Der Kellerstock ist gemauert, die oberen Etagen zeigen einen Schindelpanzer. Das leicht erhöhte und zurückversetzte Portal ist in historischen Formen gehalten. Das Innere wurde verändert und ist nicht vom Denkmalschutz betroffen. Allgemein ist das Objekt aber aufgrund seiner Lage und der noch erhaltenen Außenerscheinung Teil des historischen Wallfahrtsensembles Bildsteins, das als Einheit erhalten werden soll.
Dorf 84, der Pfarrhof
Anstelle des heutigen Pfarrhauses standen früher zwei aneinandergebaute Benifiziatenhäuser (Pfründehaus des Josefbenefiziaten von 1676 und Pfründehaus des Joachimsbenefiziaten von 1704). 1893 wurden beide abgebrochen und an derselben Stelle das sogenannte Kaplanhaus errichtet und von verschiedenen Priestern bewohnt, bis vor einigen Jahren nach einer durchgreifenden Renovierung das Pfarramt hier eingerichtet wurde. Das Haus ist am Rande des Plateaus gelegen, in dessen Zentrum die Wallfahrtskirche Bildstein steht, die von Weitem zu sehen ist.
Der zweigeschossige Bau hat einen dem Gelände angepassten, hohen, gemauerten Kellerstock und ein ausgebautes Giebelgeschoss. Der Strickbau ist verschindelt, das Dach ruht auf geschnitzten Konsolen. Die Südwestecke des Hauses, die zum Rheintal hinunterzeigt, ist als zweigeschossige, verglaste Veranda gestaltet, deren Brüstungsbretter verziert ausgesägt sind. Das Innere wurde verändert und ist nicht vom Denkmalschutz betroffen.