Mehr Impfstoff bestellt
Österreich hat mittlerweile über 30 Millionen Impfungen bestellt.
Wien Die österreichische Bundesregierung hat die Beschaffung von sechs Millionen Dosen zusätzlichen Impfstoffs beschlossen. Der größte Teil stammt vom US-Konzern Moderna und wird ungefähr zur Jahrsmitte zur Verfügung stehen, berichtete Gesundheitsminister Rudolf Anschober.
Die sechs Millionen Dosen stammen aus dem EU-Kontingent, das die Nationalstaaten zusätzlich abrufen können. 2,9 Millionen sind von Moderna, 1,2 Millionen von Valneva, das erst gegen Jahresende liefern kann, 1,9 Millionen von Novavax. Zurückgewiesen wurde von Anschober, dass man in Österreich zu stark vom Impfstoff von AstraZeneca abhängig sei. Es könnte weniger gegen die in Österreich grassierende Mutation B.1.351 wirken. Die meisten Dosen habe man mittlerweile von Biontech-Pfizer mit 11,1 Millionen bestellt, dazu kämen noch fünf Millionen vom zweiten RNA-Impfstoff von Moderna. Zu viel werde man jedenfalls nicht haben. Der Impfstoff könne leicht weiterverkauft werden.
Mit diesen zusätzlichen Dosen, die 73 Millionen Euro kosten, wird das österreichische Impfstoffportfolio um eine Technologie erweitert und auf eine Summe von 30,5 Millionen Impfstoffdosen anwachsen. Im Detail sind das: 5,9 Millionen von AstraZeneca, 2,5 Millionen von Johnson&Johnson, 11,1 Millionen von Biontech/Pfizer, drei Millionen von CureVac, 4,7 Millionen von Moderna, 1,9 Millionen von Novavax und 1,2 Millionen von Valneva sowie 200.000 von Sanofi. Die Kosten liegen bei 388,3 Millionen Euro.
Geimpft wurden bisher 350.000 Menschen, 100.000 haben auch den zweiten Stich bekommen. In einigen Bundesländern, auch Vorarlberg, wurde mit der Impfung der Über-80-Jährigen begonnen.