Mit neuen Ideen zur Kommunion

Die Pfarre Bruder Klaus setzt auf Alternativen zur üblichen Kommunionsvorbereitung.
Dornbirn Kreativität ist das Schlüsselwort, das derzeit dafür sorgt, dass trotz Pandemie vieles einfach auf andere Art zelebriert wird. So auch die Kommunionvorbereitung. Die Vorbereitungsteams sind dieses Jahr besonders herausgefordert, damit trotz der Einschränkungen schöne und stimmige Gottesdienste gefeiert werden können. Auch das Kommunionteam in der Pfarre Bruder Klaus in Dornbirn rund um das Ehepaar Gabi und Manfred Messner, die Religionslehrerin Claudia Höss, Pfarrer Dominik Toplek und Gemeindeleiterin Birigt Amann versuchen, mit neuen Ideen den Weg zur Kommunion trotz Pandemie so feierlich wie möglich zu gestalten – passend zum Leitsatz der diesjährigen Erstkommunion: „Mit Gottes Liebe wachsen“.
Präsentation statt Elternabend
Der erste Empfang des Leibes Christi (Hostie) wird in der Pfarre, Schule und Familie vorbereitet. Kommunion (lateinisch: communio) heißt Gemeinschaft. Um Gemeinschaft auch trotz Covid-19 zu leben, war ein neues Konzept gefragt. Statt dem alljährlichen Elternabend versuchte das Team mit einer Präsentation, die über einen Link abrufbar war, dieses vorzustellen.
Auch die klassischen Tischrunden gibt es heuer für die 31 Erstkommunikanten in der Pfarre im Schoren nicht – ein Teil davon wurde in den Religionsunterricht gelegt. Im Dezember gestalteten die Kinder im Unterricht ihre „Wegkerze“, die sie in den nächsten Wochen bis zur Kommunion am 18. April begleiten wird. Anstelle der Tischrunden waren Weggottesdienste angedacht. „Auch die waren dann in geplanter Form leider nicht möglich und so wurden wir kreativ und ermöglichten den begehbaren Gottesdienst“, schildert Birgit Amann. „Hierbei gab es bei den einzelnen Stationen eine Erklärung zu den verschiedenen Teilen eines Gottesdienstes, aber auch ein Handeln, z.B. aufschreiben was mich belastet, wovor ich Angst habe und es verbrennen, eine Kerze anzünden und einander erzählen wofür ich dankbar bin, Brot miteinander teilen und essen.“
Altarluft schnuppern
Dafür gab es viele positive Rückmeldungen der kleinen und großen Besucher. Anstelle der Vorabendmesse mit Tauferneuerung gab es wiederum einen begehbaren Gottesdienst mit der Station Taufe, bei der jedes Kind einzeln bei Pfarrer Toplek „ja zum Glauben“ sagte.
Der Familiengottesdienst im Dezember fand statt und dabei konnten 13 Erstkommunionkinder „Altarluft schnuppern“ – d.h. sie durften ministrieren, etwas lesen oder austeilen. „Diese Möglichkeit besteht bei allen Familiengottesdiensten, die wir jeden 3. Sonntag im Monat feiern“, so Amann. Geplant sind noch ein weiterer Weggottesdienst, ein Erlebnisnachmittag und eine Brotfeier am Gründonnerstag. „Wir werden sehen, was davon umsetzbar ist und hoffen jetzt sehr, dass wir am 18. April mit den Kindern und Familien ihr großes Fest auch feiern können“, so Amann abschließend. cth

