Vitrinen-Ausstellung „Home Sweet Home“

Bregenz Das Vorarlberg Museum in Bregenz hat seit Anfang Woche wieder geöffnet. Zu sehen ist derzeit die Vitrinen-Ausstellung „Home Sweet Home“. Thematisiert wird hier das eigene Zuhause während des coronabedingten Stillstands. Die Ausstellung in fünf großen Vitrinen stellt quasi im Vorbeigehen den Besuchern Fragen zum idealen Heim: „home sweet home“ oder doch eher „Alles Fassade“? Historische Puppenhäuser, die traditionell eine heile Welt vermitteln, stehen dabei Werken von Vorarlberger Künstlern gegenüber.
Puppenhäuser
Was wir uns als Kind spielerisch ausmalen, beschäftigt uns später ganz real: unsere Vorstellungen von den eigenen vier Wänden – deren Lage, Größe, Aussehen, Einrichtung. Die Puppenhäuser der Ausstellung – das älteste ist rund 150 Jahre alt und sogar mit elektrischem Licht und Türklingel sowie Delfter Kacheln ausgestattet – spiegeln nach wie vor das gängige Ideal von Haus und Garten wider. Die Werke der Vorarlberger Künstler irritieren und stören diese Idylle.
Der Traum vom eigenen Heim
In ihrer Collage aus der Serie „is my world your world“ (2017) setzt die Künstlerin Katja Berger Versatzstücke aus Stadtporträts oder soziohistorischen Abhandlungen mit verzerrten Figuren aus ganz anderen Kontexten zusammen.
In ihrer Werkserie „Home Sweet Home“ (2012–2014) sucht die Künstlerin Katharina Fitz nach dem kleinbürgerlichen Geist in Städten wie Dornbirn. Die Idylle des Eigenheimes wird infrage gestellt. Mehr auf: Vitrinen-Ausstellung „Home Sweet Home“. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Infos unter www.vorarlbergmuseum.at/besuch/covid-19-besucherinformation.