Schwarzach Der Bibberwinter lässt nicht locker. Verantwortlich dafür ist laut der österreichischen Unwetterzentrale (UWZ) „knackig kalte Arktikluft“, die uns fest im Griff hat. In der Nacht auf Freitag fielen die Temperaturen fast im ganzen Land unter die Marke von minus zehn Grad. Auf diesem Niveau soll es auch am Wochenende weitergehen. „Bis zu -25 Grad sind in den Nächten auf Sonntag und Montag möglich, dann ist zumindest der diesjährige Kälterekord in Gefahr“, sagt UWZ-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Die bisher tiefste Temperatur in diesem Winter wurde am 11. Jänner mit minus 24,2 Grad in St. Jakob im Defereggental/Tirol gemessen. Vom absoluten Kälterekord in Österreich (-36,6 Grad im Jahre 1929 in Zwettl in Niederösterreich) ist man damit aber noch recht weit entfernt.
Wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) prognostiziert, scheint heute, Samstag, in Vorarlberg nach einer oft klaren und eisig kalten Nacht häufig die Sonne. Spielverderber ist lediglich der Hochnebel, mit dem bis in den Vormittag hinein im Rheintal und am Bodensee gerechnet werden muss. Die Tiefstwerte: in höheren Lagen um die minus 20 Grad. Die Höchstwerte: minus sieben bis minus drei Grad. Am Sonntag versprechen die Meteorologen einen „ungetrübt sonnigen und ausgesprochen kalten Tag“. Erst ab der neuen Woche ist wieder Milderung in Sicht. Am Dienstag kündigt sich eine Warmfront an. Der Montag beginnt indes noch eisig kalt und recht freundlich mit zeitweiligem Sonnenschein. „Von Nordwesten werden die Wolken aber immer dichter und abends schneit es mancherorts sogar ein wenig. Vor allem in Höhen ab etwa 1000 Meter ist es deutlich weniger kalt als zuletzt, in den Tälern hält sich die Kaltluft meist hartnäckig“, heißt es.