Unglückspilot war bei voller Gesundheit

Obduktionsergebnis nach tragischem Flugunfall eines 26-jährigen Dornbirners liegt vor.
Schwarzach, Bitburg Seit dem tödlichen Flugunfall vor anderthalb Wochen nahe Bitburg in der Eifel, bei dem der 26-jähriger Vorarlberger Pilot einer Cessna ums Leben kam (die VN berichteten), liegen bereits erste Untersuchungsergebnisse vor. Doch keines der bisherigen Resultate trägt zur endgültigen Klärung der Unglücksursache bei, sie bleibt noch ein Rätsel.
An Verletzungen gestorben
Wie bereits berichtet, war die Maschine nicht gegen eines der Windräder am Absturzort bei der Gemeinde Sefferweich geprallt. In ihrer Dienstagsausgabe berichtete die Regionalzeitung „Trierischer Volksfreund“, dass mittlerweile ein Ergebnis nach der Obduktion des Leichnams des Piloten vorliege. Demnach ist der Vorarlberger eindeutig den Folgen der bei dem Absturz erlittenen Verletzungen erlegen, wird Polizeisprecher Uwe Konz zitiert. Damit scheinen mögliche gesundheitliche Probleme des Piloten als Absturzursache auszuscheiden.
Sehr schnell gesunken
Als das Propellerflugzeug am vorletzten Freitag gegen 12.40 Uhr abstürzte, herrschte am Unglücksort starker Nebel. Wie weitere Erkenntnisse ergaben, war die Cessna kurz vor dem Absturz in einer Höhe von rund 1230 Metern mit einer Geschwindigkeit von 324 Stundenkilometern unterwegs gewesen.
Doch dann ist die Cessna plötzlich sehr schnell gesunken. Es folgte ein heftiger Aufprall am Boden. Das Trümmerfeld erstreckte sich über mehrere hundert Meter. Laut einer Sprecherin der deutschen Flugsicherung im hessischen Langen sei der Funkkontakt zu dem Piloten plötzlich abgebrochen. Der Vorarlberger habe zuvor jedoch keine Probleme irgendwelcher Art gemeldet.
Der junge Dornbirner galt als sehr erfahrener Pilot. Er hatte die Cessna nach deren Wartung eine halbe Stunde vor dem Absturz im 124 Kilometer Luftlinie entfernten belgischen Zwartberg Airfield gestartet und wollte sie zum Heimatflugplatz nach Hohenems bringen. Er war die Strecke schon öfter geflogen.
Genaueres zur Absturzursache sollen nun die Ermittler der Kriminalpolizei und der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung herausfinden. Diese Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen, sagte Polizeisprecher Konz. Von daher könne auch zur Absturzursache nichts weiter gesagt werden.