Bregenz Ende 2021 läuft der Vertrag für den Schlachthof Dornbirn aus. Seit Langem sucht das Land eine Nachfolge. 60.000 Euro wurden für ein Konzept zu einer „Vorarlberger Fleischwerkstatt“ ausgegeben, 4500 Euro für die fachliche Begleitung des Prozesses „Fleisch Zukunft Vorarlberg“. Ende Mai 2020 suchten Agrarlandesrat Christian Gantner und Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger Mitglieder für einen Aufsichtsrat einer Gesellschaft zur Führung einer Schlacht- und Zerlegeeinrichtung. Diese „VBG Vorarlberg Fleisch GmbH“ betreibt mittlerweile den Schlachthof Dornbirn und soll zukünftig einen Schlachthof auf dem Areal der Firma Walser betreiben. Denn nun steht fest: Einen eigenen Landesbetrieb wird es nicht geben. Moosbrugger und Gantner gaben bekannt, dass das Land mit der Metzgerei Walser in Meiningen kooperiert. Ein öffentlicher Schlachthof würde wettbewerbsrechtliche Probleme bringen. Zerlegung und Vertrieb soll in Kooperation mit der Metzgerei Walser geschehen. Sie gehört zur Firma 11er. Gantner spricht von einem wichtigen Schritt für die regionale Landwirtschaft. FPÖ-Landwirt Robert Blum befürchtet, dass das Land von einem privaten Anbieter abhängig wird.